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02.02.2017 Fabian Strebin

Deutsche Börse im Visier der Behörden: Ermittlungen gegen CEO Kengeter

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Deutsche Börse

Seit Monaten beherrscht bei der Deutschen Börse nur ein Thema die Schlagzeilen: Die geplante Fusion mit der London Stock Exchange (LSE). Doch jetzt wird der geplante Zusammenschluss von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft überschattet. In den Fokus der Ermittler ist ausgerechnet Deutsche-Börse CEO Carsten Kengeter gerückt. Ihm wird Insiderhandel vorgeworfen.

Konkret soll Kengeter am 14. Dezember 2015 eigene Aktien im Rahmen des Vorstandsvergütungssystems erworben haben. Die Deutsche Börse argumentiert laut Börsen Zeitung, dass der Aufsichtsrat das Programm genehmigt habe. Zudem habe die Compliance-Abteilung den Kauf ebenfalls durch gewunken. CEO Kengeter hatte 60.000 Aktien für insgesamt 4,5 Millionen Euro gekauft. Wenig später hat die Deutsche Börse bekannt gegeben, dass sie eine Fusion mit der LSE anstrebt. Der Kurs der beiden Aktien stieg in der Folge deutlich.

Die Deutsche Börse und Kengeter kooperieren laut Handelsblatt mit den Behörden. Das Unternehmen verteidigt den eigenen Chef: „Wir verlangen von unseren Vorständen ein klares Bekenntnis zum Unternehmen, auch in finanzieller Sicht“, so Aufsichtsratschef Joachim Faber gegenüber der Zeitung. Die Vorwürfe seien haltlos, Kengeter habe die Aktien im Rahmen des Vergütungsprogramms des Konzerns gekauft.

Abwarten

Grundsätzlich ist die Deutsche Börse auch ohne die Fusion mit der LSE gut für die Zukunft aufgestellt. Die Digitalisierung wird konsequent vorangetrieben und durch die steigenden Zinsen dürften sich auch die Erträge erhöhen. Ob sich die Vorwürfe gegen Kengeter bestätigen, werden die Ermittlungen zeigen. Die Aktie dürfte vorerst dadurch nicht beeinflusst werden. Anleger warten trotzdem ab.

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