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29.11.2022
Das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Anleger fragen sich mehr denn je, welche Aktien für 2023 ins Depot gehören. Gerade bei Finanztiteln ist die Sorge vor einer Rezession groß. Das gilt auch für die Aktie der Deutschen Bank.
Im Branchenvergleich hat die Deutsche Bank in den ersten neun Monaten des Jahres rund 900 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zurückgelegt. Zwar ist das vierte Quartal noch nicht vorbei. Aber im Vergleich mit Konkurrenten ist das eher wenig.
Milliarden zurückgestellt
Allerdings hat das Kredit-Risikomanagement des Geldhauses auch in vergangenen Abschwungphasen ein gutes Händchen bewiesen. Zudem gibt es berechtigte Hoffnung, dass die zahlreichen Staatshilfen für Private und Unternehmen die Branche wie schon in der Pandemie vor größeren Schäden abschirmen. Insgesamt hat man fünf Milliarden Euro in der Risikovorsorge für Kredite.
Kreditbuch gut gemanaget
Das Kreditbuch wirkt mit einem Anteil von Firmendarlehen in Höhe von 26 Prozent eher konservativ. Sichere deutsche Hypothekenkredite machen rund ein Drittel aus. Die als vulnerabel angesehene Industriebranche, die durch die aktuelle Energiekrise hart getroffen wird, entspricht einem Anteil von sechs Prozent.
Umfeld nicht so schlecht wie gedacht
Aktuell mehren sich die Zeichen, dass die bevorstehende Rezession weniger schlimm als gedacht ausfallen könnte. Zugleich brummt die Kreditvergabe in der Branche weiterhin. Das sind auch für die Aktie der Deutschen Bank gute Voraussetzungen.
Im kommenden Jahr sollte das Thema Dividenden wieder ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Die Aktie ist zudem moderat bewertet und steigende Zinserträge sollten auch bei der Deutschen Bank für höhere Einnahmen sorgen.
Spekulativ-orientierte Anleger können daher noch eine Position aufbauen.
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