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Deutsche Bank: Was läuft da mit Scalable?

Deutsche Bank: Was läuft da mit Scalable?
Foto: Jan Huebner/IMAGO
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Fabian Strebin 01.09.2023, 07:49 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank hat zwar 2022 ihre Sanierung abgeschlossen, gerade im Privatkundengeschäft soll aber nachgeschärft werden. Der neue Vorstand Claudio de Sanctis tüftelt an einem Strategie-Update. Dazu könnten auch Neuerungen im Bereich Brokerage und Robo Advising gehören. Kommt hier Scalable ins Spiel?

Laut Informationen des Handelsblatts gab es zuletzt Gespräche zwischen der Deutschen Bank und dem Neobroker Scalable aus München. Demnach soll das Geldhaus prüfen, inwiefern Scalable für die neue Strategie im Privatkundenbereich interessant sein könnte.

Dabei ist aber unklar, ob es um eine Kooperation oder eine Beteiligung geht. Die Gespräche befänden sich laut Insidern noch in einem frühen Stadium, so das Handelsblatt. Die Deutsche Bank wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Eine Scalable-Sprecherin teilte mit, dass das Unternehmen Gerüchte nicht kommentiere.

Da die Deutsche Bank Anfang 2024 ein App-basiertes Angebot für Kunden mit Anlagebedarf auf den Markt bringen möchte, könnte zumindest eine Kooperation Sinn machen. Zumal sich das Geldhaus derzeit auf Geschäftsbereiche konzentriert, die wenig Eigenkapital benötigen. Zuletzt wurde beispielsweise der M&A-Bereich im Investmentbanking gestärkt.

Scalable hat mittlerweile ein Kundenvermögen von mehr als 15 Milliarden Euro und mehr als 600.000 Kunden. Allerdings besitzt man keine eigene Banklizenz und lässt die Transaktionen über die Baader Bank abwickeln. Nach den zuletzt bekannten Zahlen von 2021 hat der Neobroker einen Verlust von 54,2 Millionen Euro eingefahren bei einem Umsatz von 30,3 Millionen Euro.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Eine Kooperation mit Scalable könnte für die Deutsche Bank im Privatkundensegment durchaus sinnvoll sein. Ob der Vorstand überhaupt an mehr interessiert ist, lässt sich aktuell nicht abschätzen.
Die Aktie hat gestern wieder den Rückwärtsgang eingelegt und sich von der 200-Tage-Linie bei 10,28 Euro entfernt. Nun kommt erneut die 10-Euro-Marke in den Fokus. Investierte bleiben an Bord.

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