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Deutsche Bank: Wann startet die Aufholjagd?

Deutsche Bank: Wann startet die Aufholjagd?
Foto: Jan Huebner/IMAGO
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Fabian Strebin 28.08.2023, 08:40 Fabian Strebin

Auch die Rede von Fed-Chef Jerome Powell anlässlich der Notenbanken-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole führte zu keiner großen Kursreaktion bei der Aktie der Deutschen Bank. Im laufenden Jahr bleibt die Aktie hinter ihrem Potenzial zurück. DER AKTIONÄR erklärt, ob jetzt die große Aufholjagd beginnt.

Der Kurs der Deutsche-Bank-Aktien verharrt weiter unterhalb der Marke von 10,00 Euro. Damit gehört das Papier auf Jahressicht zu den schlechtesten Werten im Euro-Stoxx-Banks. Der Branchenindex stieg seit Jahreswechsel um 14,7 Prozent, der beste Werte sind die UniCredit-Aktien mit einer Performance von 63,9 Prozent. Die Deutsche Bank verlor hingegen 6,5 Prozent an Wert.

Die Einschätzung der Experten ist dabei eindeutig: Von 27 Experten, die die Aktie regelmäßig unter die Lupe nehmen, würden aktuell nur drei verkaufen. Die restlichen 24 Analysten raten je zur Hälfte zum Kauf oder würden die Aktie zumindest nun weiter halten. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten beträgt 13,22 Euro. Ausgehend vom Schlusskurs am Freitag ergibt sich damit ein 33,5 Potenzial von Prozent.

Der beschleunigte Aufwärtstrend vom März dieses Jahres ist zwar intakt, die Aktie schafft aber seit einiger Zeit den nachhaltigen Sprung über die Marke von 10,00 Euro nicht. Auch bei den Commerzbank-Papieren ist ähnliches zu beobachten. Denkbar ist daher, dass der Markt aufgrund der Stagnation der deutschen Wirtschaft inländische Banken skeptisch beobachtet. Denn hält diese Schwäche weiter an, dann sind höhere Kreditausfälle möglich.

Ein anderer Punkt sind die Ausschüttungen: Die Deutsche Bank hat zwar nach letztem Jahr nun ein weiteres Rückkauf-Programm für eigene Aktien aufgelegt. Das aktuelle Volumen ist mit 450 Millionen Euro aber bescheiden, denn Wettbewerber in Europa setzen häufig mehr als eine Milliarde Euro ein. Hoffnung macht die starke Erhöhung der Dividende, die geplant ist. Damit würde sich im Geschäftsjahr 2023 eine Rendite von 6,7 Prozent ergeben, was konkurrenzfähig im Sektor ist.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Anleger brauchen bei der Aktie der Deutschen Bank Geduld. Ende 2022 wurde die Sanierung erfolgreich abgeschlossen, weitere Nachjustierungen sind aber im Gange. Die Ausschüttungen könnten nun sukzessive hochgefahren werden. Bei anderen Konkurrenten, beispielsweise der UniCredit aus Italien, gibt es aber weitaus üppigere Ausschüttungen für Aktionäre.

Ein Neueinstieg drängt sich derzeit nicht auf, Investierte beachten den Stopp bei 8,00 Euro.

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