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Deutsche Bank: Tatsächlich noch über 30 Prozent Kurspotenzial?

Deutsche Bank: Tatsächlich noch über 30 Prozent Kurspotenzial?
Foto: Jan Huebner/IMAGO
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Fabian Strebin 16.08.2023, 08:14 Fabian Strebin

Die Deutsche-Bank-Aktie kommt trotz neuem Aktienrückkauf-Programm aktuell nicht in die Gänge. Der Großteil der Experten sieht allerdings noch reichlich Potenzial mit Notierungen deutlich über der Marke von 10,00 Euro. Der Kurs schloss gestern wieder knapp unter dem psychologisch wichtigen Niveau. Nun hat sich Berenberg mit einer neuen Einschätzung zu Wort gemeldet.

Auf Sicht von zwölf Monaten ergibt sich aus den Empfehlungen der Analysten aktuell ein durchschnittlicher Zielkurs von 13,22 Euro, oder umgerechnet rund 33 Prozent Potenzial ausgehend vom gestrigen Schlusskurs bei 9,92 Euro. Dabei raten nur drei der insgesamt 26 Experten, die die Aktie regelmäßig unter die Lupe nehmen, zum Verkauf. Die restlichen 24 teilen sich je hälftig in Bullen auf und die, die zumindest nun die Papiere halten würden.

Eine neue Einschätzung kommt von der Privatbank Berenberg. Das Kursziel für die Aktien der Deutschen Bank wurde leicht von 11,00 Euro auf 11,50 Euro angehoben. Die Einstufung bleibt aber auf „Hold“. Die Aktie sei nach wie vor im Erholungsmodus vom Ausverkauf im März dieses Jahres, so Analyst Michael Christodoulou. Den Gegenwind auf der Kapitalseite hält er für beherrschbar, aber das Kapital der Bank sei eher adäquat als exzessiv.

Die aktuelle Bewertung mit einem KGV von 5 für 2024 hält er für fair, auch wenn das einen Abschlag zur Peergroup von 15 Prozent bedeute. Besserung könnte im M&A-Geschäft demnächst zu erwarten sein. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs Anfang letzten Jahres und der scharfen Zinswende herrscht Flaute in dem Segment, allerdings in der kompletten Branche.

Im Gegensatz zu anderen Experten hält Christodoulou die Ausschüttungspläne der Deutschen Bank in Höhe von acht Milliarden Euro für den Zeitraum 2021 bis 2025 für ambitioniert. Ende des Jahres dürfte das Geldhaus erst 1,75 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe aufgewendet haben. Er erwartet bis 2025 lediglich 7,4 Milliarden Euro. Allerdings prognostiziert er für 2023 bis 2025 eine jährliche Rendite von neun Prozent.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank dürfte bei der Dividende und den Ausschüttungen insgesamt in den kommenden Jahren höhere Renditen aufweisen, wenn es dem Management gelingt, nur ansatzweise den angekündigten Betrag von acht Milliarden Euro auszuschütten. Dann könnte sich auch sukzessive die niedrige Bewertung an die Peergroup annähern. Derzeit lässt aber auch ein Chartsignal auf sich warten. Investierte bleiben daher dabei. Ein Neueinstieg drängt sich vorerst nicht auf.

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