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Deutsche Bank: Setzt der Aufsichtsrats-Chef ein Zeichen?

Deutsche Bank: Setzt der Aufsichtsrats-Chef ein Zeichen?
Foto: Datenschutz-Stockfoto/Shutterstock
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Fabian Strebin 21.11.2022, 08:26 Fabian Strebin

Der Niederländer Alexander Wynaendts ist seit Frühjahr Aufsichtsrats-Chef bei der Deutschen Bank. In der Öffentlichkeit tritt er wenig in Erscheinung, dafür dürfte er intern umso mehr zu tun haben. Denn obwohl die Sanierung Ende des Jahres abgeschlossen wird, schwellt noch immer der Greenwashing-Skandal bei der Tochter DWS Group. Nun gibt es möglicherweise weitere personelle Konsequenzen.

Im letzten Juni musste bereits der DWS-CEO Asoka Wöhrmann gehen. Die Last durch die Greenwashing-Vorwürfe war zu groß geworden. Rechtliche Konsequenzen gab es bisher keine für den Vermögensverwalter DWS, aber die Angelegenheit ist noch nicht ausgestanden. Laut einem Bericht des Manager Magazins könnte es für den Deutsche-Bank-Vize und DWS-Aufsichtsratschef Karl von Rohr nun eng werden.

Von Rohr könnte 2023 gehen

Demnach soll Wynaendts mit dem Gedanken spielen von Rohrs Vertrag, der im Herbst 2023 verlängert werden müsste, auslaufen zu lassen. Von Rohr ist nicht nur seit November 2015 Vorstand der Deutschen Bank und derzeit zuständig für das Privatkundengeschäft. Im April 2018 war der 57-Jährige sogar zum Vize-Konzernchef aufgestiegen; 2019 übernahm er zudem den Aufsichtsratschefposten der wichtigen Konzerntochter DWS. Er galt lange als Vertrauter von Vorstandschef Christian Sewing.

Falsches Handeln bei der DWS?

Ein Kritikpunkt an von Rohrs Verhalten dürfte die Verlängerung des Mandates von Wöhrmann als CEO im Frühjahr 2021 gewesen sein. Intern waren die Greenwashing-Vorwürfe da bereits bekannt. Doch Wöhrmanns Vertrag wurde damals bis 2024 verlängert. Generell soll die Unzufriedenheit mit von Rohrs Umgang in Bezug auf die Vorwürfe bei der DWS zunehmen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Aufsichtsratschef Wynaendts könnte ein Zeichen setzen, sollte er den Vertrag auslaufen lassen. Das wäre ein klares Signal, dass Fehler Konsequenzen haben.
Die Deutsche-Bank-Aktie könnte hingegen vor einer Jahresendrally stehen. Das Papier hält sich wacker über der Marke von 10,00 Euro. Damit stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Aufwärtsbewegung bis an 11,00 Euro heranläuft. Mutige kaufen.

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