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Deutsche Bank: Nicht alles ist schlecht

Deutsche Bank: Nicht alles ist schlecht
Foto: Börsenmedien AG
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Fabian Strebin 28.10.2017, 09:30 Fabian Strebin

Die jüngsten Quartalszahlen der Deutschen Bank haben den Anlegern nicht geschmeckt. Sinkende Erträge und ein maues Handelsgeschäft überdeckten für Viele den Gewinnanstieg von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Indes hatte der Vorstand auch Neuigkeiten zur Deutschen Postbank zu melden.

Das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank soll Ende des zweiten Quartals 2018 rechtlich mit der Deutschen Postbank verschmolzen sein. Der Integrationsplan wurde bei der Europäischen Zentralbank bereits eingereicht. Im Schlussquartal 2017 ist die Besetzung der neuen Führung diesen Segments geplant.

Sechst größte Bank in Deutschland

Die neue Sparte wäre mit Vermögenswerten von 275 Milliarden Euro für sich genommen die sechst größte Bank des Landes. Insgesamt mehr als 20 Millionen Privatkunden und 600.000 Firmenkunden bringen ein Vermögen von 325 Milliarden Euro ein. Gemessen an der Kundenzahl wäre diesen Bereichs sogar die Nummer 1 in Deutschland. Der Vorstand plant, beide Marken zu erhalten. Dabei soll die Deutsche Bank sich als Ansprechpartner und Risikomanager „auf die intensive Beratung ihrer Kunden“ konzentrieren. Die Deutsche Postbank wird demnach den täglichen Bedarf bei Bankgeschäften abdecken.

Bis zum Jahr 2022 ist ein Integrationsaufwand von 1,90 Milliarden Euro eingeplant. Von der Zusammenführung der Geschäftseinheiten verspricht sich der Konzern ab dem Jahr 2022 jährliche Einsparungen von 900 Millionen Euro.

Es tut sich etwas

Die Deutsche Bank kommt beim Konzern-Umbau voran, auch wenn viele Anleger mehr erwartet hatten. Die Wiedereingliederung der Deutschen Postbank sollte sich mittelfristig auszahlen, vor allem, wenn die Zinsen in der Eurozone wieder steigen. Positiv sind zudem die Fortschritte bei der Kostenstruktur.

Trotzdem bleibt es dabei: Derzeit rät DER AKTIONÄR nur mutigen Anlegern zum Einstieg. Alle anderen verharren vorerst an der Seitenlinie. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei, und beachtet den Stopp bei 12,50 Euro.

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