Nach Angaben des Focus kann die Deutsche Bank ein Jahr vor der Bundestagswahl nicht auf die Unterstützung der Politik hoffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel soll diplomatische Hilfe und eine Geldspritze des Staates ausgeschlossen haben.
Nach Informationen aus Insiderkreisen will sich die Bundesregierung nicht in den Hypotheken-Rechtsstreit mit den USA einmischen. Medien berichten, dass Deutsche-Bank-CEO John Cryan die Bundeskanzlerin genau darumgebeten habe. Da nächstes Jahr Bundestagswahlen anstehen, habe Merkel Vermittlungshilfe und Staatsgeld für das Geldhaus aber ausgeschlossen, so der Focus.
Es wird eng
Ursprünglich wollte Cryan bis Ende des Jahres die größten Rechtsstreitigkeiten, die wie ein Damoklesschwert über der Deutschen Bank hängen, beilegen. Neben dem Hypothekenstreit in den USA muss die Deutsche Bank dort noch mit einer Strafe wegen Verfehlungen am Devisenmarkt rechnen. In Russland droht zudem ein Bußgeld wegen Geldwäsche-Vorwürfen. Will CEO Cryan sein Versprechen wahrmachen, muss er sich beeilen. Für den AKTIONÄR sind die Aktien der Deutschen Bank eine Verkaufsposition.