++ KI-Perle aus China: Der nächste Verfünffacher? ++

Deutsche-Bank-Experte Stephan: "DAX hat 20 Prozent Potenzial"

Deutsche-Bank-Experte Stephan:
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Thomas Bergmann 30.08.2015 Thomas Bergmann

Der deutsche Aktienmarkt hat eine turbulente Handelswoche hinter sich. China-Sorgen ließen den DAX auf den tiefsten Stand seit Dezember 2014 abgleiten. Mittlerweile hat er die Marke von 10.000 Punkten zurückerobert, und viele Anleger stellen sich die Frage, ob das Schlimmste überstanden ist. Dr. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für die Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, stand dem AKTIONÄR Rede und Antwort.

DER AKTIONÄR: Dr. Stephan, sehen wir gerade eine Korrektur oder eine Trendwende?

Zweifellos befinden wir uns in einer kräftigen Korrektur. Die Angst vor einer weltweiten Rezession schien die Anleger zuletzt fest im Griff zu haben. Ich halte die Ängste vor einem globalen Konjunkturrückgang aber für übertrieben.

DER AKTIONÄR: Wie tief kann es gehen?

Börsen neigen bekanntlich zu extremen Reaktionen: Den aktuellen Kurseinbruch beim DAX sollten Anleger aber nicht überbewerten, sondern bedenken, dass die deutschen Exporte nach China lediglich knapp sieben Prozent ausmachen. Allerdings dürfte die hohe Nervosität an den Märkten noch eine Weile anhalten. Mindestens bis klar ist, wie die US-Notenbank Fed über die weitere Zinsentwicklung entscheidet. Im Moment spricht wenig dafür, dass die Leitzinsen in den USA schon im September erhöht werden.

DER AKTIONÄR: Was muss passieren, damit der Aktienmarkt nachhaltig steigt?

Ich blicke weiterhin optimistisch auf die zukünftige Entwicklung der Aktienmärkte. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten, die den Aktienbewertungen zugrunde liegen, haben sich nicht geändert. Die USA wachsen solide mit gut zwei Prozent, Europa mit etwa 1,5 Prozent. Für Deutschland haben wir unsere Wachstumsprognose für 2015 jüngst sogar leicht auf 1,7 Prozent erhöht. Beim DAX erwarten wir bis Ende 2016 eine fast 20-prozentige Steigerung. Unser Kursziel: 12.100 Punkte bis Ende nächsten Jahres. Und auch China sollte trotz aller Probleme nicht in eine dauerhafte Krise abrutschen. Für langfristiges Wachstum müssen jedoch zusätzlich mehr Strukturen reformiert werden, beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt. Zudem müssten Investitionshemmnisse abgebaut werden – übrigens nicht nur in China.

DER AKTIONÄR: Welche Aktien empfehlen Sie jetzt?

Es ist nicht einfach, nach so einem massiven Kurseinbruch Aktien zu kaufen. Für langfristig orientierte Anleger, die mit starken Schwankungen umgehen können, ist allerdings jetzt eine gute Zeit für einen Einstieg. Bei Dividendentiteln bieten sich Chancen – viele Aktien wurden in Mitleidenschaft gezogen, die kaum etwas mit Exporten nach China zu tun haben. Wir blicken vor allem auf Aktien aus den USA und Europa und speziell auf Zykliker, IT und Pharma.

DER AKTIONÄR: Vielen Dank für das Interview.


Wird Europa wieder brennen?

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Autor: Friedman, George
ISBN: 9783864703126
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 27.08.2015
Verlag: Plassen Verlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und eBook verfügbar

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier

Wird Europa wieder brennen? Politologe und Bestsellerautor George Friedman (»Die nächsten 100 Jahre«) mit kühnen und teilweise beängstigenden Thesen zur Zukunft Europas. George Friedman stellt drei Fragen. 1.: »Wie erreichte Europa seine globale Dominanz in politischer, militärischer, wirtschaftlicher und intellektueller Hinsicht?« 2.: »Was lief schief, sodass Europa diese Dominanz zwischen 1914 und 1945 wegwarf?« 3.: »Wird Europa in Zukunft so aussehen wie in der Friedensperiode, die sich an 1945 anschloss, oder wird es zu seinen historischen Fehlern zurückkehren?« Friedman gibt kluge Antworten auf alle drei Fragen – und liefert spannende Denkanstöße zur Sicherung der Zukunft unseres Kontinents.

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