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18.11.2015 Andreas Deutsch

Deutsche Bank & Co: Strafen über 219 Milliarden Dollar

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Seit der Finanzkrise steht die Bankenbranche unter Druck. Allerdings kommen viele Banken, vor allem aus den USA, mit dem Druck besser klar als etwa ihre deutschen Konkurrenten. Problematisch wird es für Investmentbanken.

Investmentbanken verlieren wegen nachlassenden Kaufinteresses an Anleihen Erträge. Dies geht laut FAZ aus einer Studie der Unternehmensberatung Coalition hervor. Coalition schätzt, dass 2015 die Einnahmen der zehn größten Investmentbanken mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen um sieben Prozent sinken werden. Mit diesen Assetklassen erzielen die Investmentbanken die größten Einnahmen.

Laut Coalition werden die Einnahmen aus Aktiengeschäften um zehn Prozent wachsen. Allerdings sei das Aktiengeschäft bei fast allen Investmentbanken zu klein, um die sinkenden Einnahmen aus dem Geschäft mit Anleihen zu kompensieren.

Wie die FAZ weiter schreibt, schätzt die Ratingagentur Moody’s die vielen Rechtsfälle als besonders hohes Risiko für die Investmentbanken ein. Laut Moody’s haben die 15 größten Investmentbanken von 2008 bis 2014 insgesamt 219 Milliarden Dollar für Rechtsstreitigkeiten aufgewendet.

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Bei der Deutschen Bank ist Geduld gefragt

Für die Deutsche Bank ist das Problem mit den Rechtsstreitigkeiten noch längst nicht abgehakt. Das Unternehmen hat für eventuell anfallende Strafzahlungen fünf Milliarden Euro zurückgestellt. Diese Unsicherheit dürfte den Aktienkurs weiter belasten, auch wenn der Konzern mit John Cryan einen erstklassigen neuen Chef bekommen hat, der die Deutsche Bank knallhart sanieren wird. Fazit: Derzeit überwiegen bei der Deutschen-Bank-Aktie die Risiken, ein Kauf drängt sich daher nicht auf.

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