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Deutsche Bank: Bankenunion schreitet voran – werden Übernahmen einfacher?

Deutsche Bank: Bankenunion schreitet voran – werden Übernahmen einfacher?
Foto: rblfmr/Shutterstock
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Fabian Strebin 31.05.2022, 08:27 Fabian Strebin

Die Kapitalquoten bei Großbanken rücken in der Eurozone erneut in den Fokus. Zum einen wären sie in einem Szenario steigender Kreditausfälle wichtig als letzter Puffer. Andererseits könnte es im Fall einer Bankenunion Änderungen geben, die für Finanzinstitute von Vorteil wären.

Europäische Großbanken dürfen in Basel auf Erleichterung hoffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Aufsicht plant Änderungen für systemrelevante Banken – es dürften also beispielsweise die französische BNP Paribas, die UniCredit und die ING profitieren. Die Banken dürften zu den Gewinnern einer Regeländerung der globalen Bankenaufsicht gehören, die die Risikoberechnung für die europäische Bankenunion vereinheitlicht. Die Deutsche Bank wahrscheinlich nicht.

Bei den systemrelevanten Großbanken mit Hauptsitz in der Bankenunion würden dann Engagements, die innerhalb der Union grenzüberschreitend sind - etwa in Italien vergebene Kredite einer französischen Bank - wie inländische Risiken behandelt, wie aus Dokumenten des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht hervorgeht. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Daraus ergibt sich für die Zwecke der Kapitalberechnung ein geringeres Risiko. Die BNP Paribas würde am meisten profitieren, da das Unternehmen den höchsten Kapitalaufschlag aller systemrelevanten Banken in der Eurozone hat und die Änderungen wahrscheinlich eine Reduzierung dieses Aufschlags bewirken würden. Die Änderungen, die schon heute verkündet werden könnten, würden auch grenzüberschreitende Übernahmen erleichtern.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Noch ist nichts bestätigt, in der laufenden Woche dürfte es mehr News zu dem Thema geben. Aufgrund des starken Investmentbanking der Deutschen Bank ist hier aber tatsächlich mit wenig Nachlass bei der Eigenkapitalquote zu rechnen.

Die Notierung hat sich gestern weiter von der 10,00-Euro-Marke gelöst und schloss fester. Die Bewertung ist nach wie vor günstig. Mutige nutzen die Chance zum Einstieg.

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