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Foto: Deutsche Bank
16.10.2019 Fabian Strebin

Deutsche-Bank-Aktie kurz vor Kaufsignal: Jetzt zuschlagen?

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Deutsche Bank

Die Aktie der Deutschen Bank steht seit längerem unter Beschuss: Immer neue Skandale kamen in den vergangenen Jahren an die Oberfläche. Das Umfeld wird durch die Negativzinsen immer schwieriger. Der Konzern befindet sich seit Sommer wieder in der Restrukturierung, die Mehrheit der Analysten glaubt nicht an einen Erfolg. Nun hat der Kurs in den vergangenen Tagen aber deutlich zugelegt.

Der Mini-Deal zwischen den USA und China hat nicht nur den Gesamtmarkt angeschoben, sondern auch die Deutsche Bank nach oben getrieben. Denn die Belastungen für die Weltwirtschaft sind mittlerweile groß, das Wachstum lahmt. In diesem Umfeld macht auch die Deutsche Bank keine guten Geschäfte.

Eine nachhaltige Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden. Deswegen dürften die langfristigen Auswirkungen auch gering sein. Charttechnisch steht die Deutsche-Bank-Aktie dennoch vor einem starken Kaufsignal. Die Notierung hat die 200-Tage-Linie bei 7,10 Euro fast erreicht. Gelingt hier der Bruch, spricht das für Anschlussgewinne. Der nächste Widerstand läge dann bei 7,20 Euro. Der langfristige Abwärtstrend liegt bei 7,53 Euro.

Der Peer-Group-Vergleich zeigt jedoch, dass sich die Aktie derzeit höchstens für Trader anbietet. Denn mit einem KGV von 15 ist die Aktie deutlich teurer bewertet als die Konkurrenz mit 9. Auch das günstige Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,25 deutet eher auf Zweifel in der Bilanz und die schlechte Profitabilität hin, als auf eine Unterbewertung. Der Vergleichswert der Konkurrenz liegt bei 0,8. Zu guter Letzt ein Blick auf die Eigenkapitalrendite: Die Peers erzielen hier im Schnitt 10,3 Prozent. Aufgrund der letzten Verluste ist bei der Deutschen Bank der Wert negativ.

Die Deutsche-Bank-Aktie zeigt sich in den letzten Monaten sehr volatil. Langfristig orientierte Anleger sollten sich von kurzen Aufwärtsphasen nicht irritieren lassen: Die Aussichten für die Aktie sind auf absehbare Zeit schlecht. Das liegt nicht nur an äußeren Rahmenbedingungen. Das Management hat sich jahrelang der Realität versperrt. Ob der jetzt eingeleitete Umbau noch rechtzeitig kommt, muss sich erst zeigen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

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