Die Zinsanhebung in den USA hat für Erleichterung an den weltweiten Finanzmärkten gesorgt. Die Börsen in den USA und Asien standen deutlich im Plus. Auch in Europa starten die Indizes mit Aufschlägen in den Handel. Der Euro fällt dagegen gegenüber dem US-Dollar zurück.
"Die Unsicherheit über den Zeitpunkt der Zinsanhebung ist weg", zeigen sich Anleger rund um den Globus zufrieden. Der US-Leitzins lag seit Ende 2008, also kurz nachdem die weltweite Finanzkrise ihren Höhepunkt erreicht hatte, in der Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent. Die letzte Zinsanhebung gab es im Juni 2006. Seitdem versuchte die Notenbank mit dem vielen billigen Geld, die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Nun scheint die Zeit gekommen, die Zinsen wieder langsam zu erhöhen. Ein Zinsfeuerwerk steht aber nicht vor der Tür.
Überraschungen für die Finanzmärkte hat die Fed damit nicht aus dem Hut gezaubert. Die Anleger hatten bereits mit dieser Zinserhöhung gerechnet. "Die Leitzinserhöhung ist die bestkommunizierte Notenbankentscheidung in der jüngeren Finanzmarktgeschichte", so der Tenor auf dem Parkett.
Der Kurs des Euro ist am Donnerstagmorgen deutlich unter Druck geraten. Im asiatischen Handel sackte der Wert der europäischen Gemeinschaftswährung bis auf 1,083 Dollar ab, nachdem er am Mittwochabend kurz nach der Fed-Entscheidung noch bis auf 1,101 Dollar geklettert war. Die gegensätzlichen geldpolitischen Ausrichtungen der Zentralbanken in Washington und Frankfurt dürften den Euro auf Sicht weiter belasten. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Euroland würde erhöht. Vor allem exportstarke deutsche Unternehmen dürften von dieser Entwicklung profitieren. Das würde den DAX-Bullen in die Karten spielen.
Am Freitag steht aber noch der "Hexensabbat" auf dem Plan: An diesem großen Verfallstag laufen an der Terminbörse viele Wetten auf DAX, MDAX und TecDAX aus. Mit den Optionen und Futures spekulieren Anleger auf die Bewegungsrichtung der großen deutschen Aktienindizes. Am Abend verfallen Optionen und Futures auf einzelne Aktien. Wegen der mitunter wilden Zuckungen an den Märkten wurde der Begriff "Hexensabbat" geprägt. Die Tage gehen oft mit starken Kursausschlägen insbesondere bei Aktien-Schwergewichten und den Indizes einher. "Der Hexensabbat und die Zinsentscheidung der US-Notenbank werden entscheiden, ob der DAX das Jahr eher bei 10.000 oder 11.000 Punkten beenden wird", sind sich Hänlder sicher.
Die Chancen auf eine Weihnachtsrallye bei DAX und Co stehen aber nicht schlecht. Zur Stunde zeigt das Barometer für die 30 wichtigsten deutschen Aktien seit Januar ein Plus von rund acht Prozent an. Ganz anders die Performance des Real-Depots vom AKTIONÄR, das den DAX mit einem Jahresplus von über 50 Prozent um Längen schlägt. Durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien versucht das Real-Depot zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger. Interessiert? Dann melden Sie sich hier für ein Probe-Abo an.
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(Mit Material von dpa-AFX)