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06.06.2019 Thomas Bergmann

DAX nach EZB-Entscheidung im freien Fall

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Die Europäische Zentralbank hält an ihrer Niedrigzinspolitik fest und verschiebt eine mögliche Zinserhöhung mindestens auf die zweite Jahreshälfte 2020. Anlass sind die konjunkturellen Risiken in der Eurozone. An der Börse kommt die Entscheidung nicht gut an: Der DAX fällt zeitweise um 160 Zähler.

Wie EZB-Präsident Mario Draghi am Nachmittag mitteilte, bleibt der Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Auch an den 0,4 Prozent Strafzinsen, die Banken zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken, rüttelt die Notenbank weiterhin nicht. Zinserhöhungen, wie sie von vielen Seiten schon gefordert werden, sind frühestens im dritten Quartal 2020 angedacht.

Bereits beschlossen sind zudem neue Geldspritzen für Banken. Von September 2019 bis März 2021 stellt die EZB jeweils zweijährige Kredite zu besonders günstigen Konditionen zur Verfügung - sogenannte TLTRO. Ziel ist, die Kreditvergabe zu beflügeln und so Wirtschaftswachstum und Inflation anzuschieben.

Die Hoffnung der Finanzbranche auf eine Entlastung beim Strafzins erfüllte sich nicht. Die Geschäftsbanken forderten wegen der immensen Kosten der Negativzinsen - nach Branchenangaben allein im vergangenen Jahr rund 7,5 Milliarden Euro im Euroraum - eine Staffelung des Strafzinses oder Freibeträge.

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