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04.09.2018 Thomas Bergmann

DAX: Leichte Erholung trotz Italien und Handelsstreit

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Am deutschen Aktienmarkt gehen zum Handelsauftakt die Kurse leicht nach oben. Eine richtige Aufwärtsdynamik will aber nicht aufkommen. Dazu bereiten die Geschehnisse in Italien sowie der anhaltende Handelsstreit zwischen USA und China einfach zu großes Kopfzerbrechen bei den Anlegern. Aus technischer Sicht fehlt es ebenfalls an Signalen.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China könnte bereits in wenigen Tagen in eine neue Runde gehen. Denn mit dem Ende einer Frist (6. September) beabsichtigt US-Präsident Donald Trump, seine Pläne bezüglich der Verhängung von Strafzöllen auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden Dollar weiter zu verfolgen. Macht Trump Ernst, wird aller Voraussicht nach auch die Gegenseite mit Gegenmaßnahmen reagieren. Auch stocken die Verhandlungen mit Kanada, sodass lediglich mit Mexiko bislang ein Konsens erzielt wurde.

Italien-Bonds auf 52-Wochen-Hoch

In Italien ist die Verzinsung zehnjähriger Staatsanleihen auf 3,18 Prozent gestiegen und damit auf ein neues Jahreshoch. Es wird befürchtet, dass die Regierung am 27. September einen nicht nachhaltigen Haushalt vorlegt, der gegen mehrere europäische Regeln verstößt. Laut Deutsche Bank rechnet der Markt mit einem Haushaltsdefizit von 2,25 Prozent für 2019 und einer weiteren Verschlechterung in den nächsten Jahren. Auch die Ratingagentur Fitch hat bei ihrer Bewertung Italiens den Ausblick auf negativ gesenkt. Neben dem Brexit dürfte Italien also auch zukünftig für Unruhe in Europa sorgen.

Aus technischer Sicht ist der DAX weiter zwischen der 200-Tage-Linie (aktuell bei 12.687 Punkten) auf der Ober- und den letzten beiden Verlaufstiefs bei 12.121/12.104 Punkten gefangen. Ergo: Während unterhalb von 12.100 Punkten ein Ausstiegssignal generiert wird, ist ein Ausbruch über die Marke von 12.700 Zählern die wichtigste Voraussetzung, um dem deutschen Aktienmarkt neues Leben einzuhauchen. Solange sich der DAX aber in dieser 600-Punkte-Range aufhält, ist es für Trader schwierig.

DER AKTIONÄR hatte vor Kurzem eine Long-Position eröffnet, die aber bereits wieder ausgestoppt wurde. Da es an Signalen mangelt, wird zurzeit noch auf eine neue Position verzichtet.

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