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DAX dreht plötzlich wieder ins Minus – das ist der Grund

DAX dreht plötzlich wieder ins Minus – das ist der Grund
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Martin Mrowka 25.03.2020 Martin Mrowka

Von himmelhoch jauchzend zu verunsichert und betrübt – am deutschen Aktienmarkt haben sich die frühen Gewinne bis zum Mittag weitgehend wieder verflüchtigt. Der DAX schoss zunächst noch bis 10.138 Punkte nach oben. Doch dann schockte das Ifo-Institut mit dem neuen Ifo-Geschäftsklima-Index. Der deutsche Leitindex sackt ins Minus ab.

 

Das Ifo-Geschäftsklima ist wegen der Corona-Krise in einem bisher beispiellosen Maß eingebrochen. Im März sei der Indexwert auf 86,1 Punkte gefallen, nach 96,0 Punkten im Monat zuvor, teilte das Ifo-Institut mit. Dies sei der stärkste Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers seit der deutschen Wiedervereinigung und der niedrigste Wert seit Juli 2009, hieß es weiter. "Die deutsche Wirtschaft steht unter Schock", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Ifo-Institut ein vorläufiges Ergebnis zum Geschäftsklima im März veröffentlicht. In der ersten Erhebung hatte die Ifo-Forscher nur einen Rückgang des Index für das Geschäftsklima auf 87,7 Punkte gemeldet. Nun also noch tiefer.

Am Aktienmarkt kehrte daraufhin die Verunsicherung zurück. Die Hoffnung der Anleger, die nach der Einigung in den USA auf ein Billionen-Paket zur Linderung der verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zuvor die Kurse angetrieben hat, schwand wieder. Der DAX, der zuvor noch rund fünf Prozent über dem starken Vortagsschluss notiert und auch die 10.000er-Marke überwunden hatte, drehte abwärts und sackte zuletzt sogar unter die 9.600-Punkte-Marke ins Minus.


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Parkettkamera Börse Frankfurt

Mehrere Experten kommentierten die Horror-Zahlen. Carsten Brzeski etwa, Chefökonom Deutschland der ING, erwartet dass die kommenden Konjunkturdaten für März und darüber hinaus werden fürchterlich werden, "möglicherweise noch schrecklicher als schrecklich". Alle Volkswirtschaften der westlichen Welt sehen sich mit einer beispiellosen Krise konfrontiert.

Und Uwe Burkert, Chefvolkwirt der LBBW, sagte zu den aktuellen Ifo-Zahlen: "Da wurde nochmal scharf nachgewaschen. Aber das ist kein Wunder, denn es kommen ja täglich neue Hiobsbotschaften. Gegenüber der Vorabveröffentlichung der Vorwoche gingen dementsprechend von den Unternehmen nochmals tiefere Werte zu Lage und Erwartungen ein." Das Bild wird jetzt aber immerhin etwas konkreter: Wir bewegen uns in Dimensionen wie in der Finanzkrise, eher noch etwas schlechter.

Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank warnte vor weiteren Schwankungen. "Die Marktteilnehmer schwingen aktuell von einer extremen Gemütsstimmung in die nächste." Befeuert und beschleunigt werden die Kursbewegungen durch algorithmische Handelsprogramme, die kurzfristige Trends zusätzlich verstärken, so Lipkow weiter. Auch in den USA drehten die Futures auf die großen Indizes abwärts. (Hinweis: Die Kollegen von DER AKTIONÄR TV haben ein ausführliches Interview mit dem Marktstrategen geführt, in dem es auch um die Ölpreise geht.)

Auch andere Experten erwarten weiterhin eine hohe Volatilität an den Aktienmärkten, solange Europa und den USA das Virus noch nicht im Griff haben. Laut Christian Henke vom Broker IG bleibt die Verunsicherung vorerst groß.


DAX (WKN: 846900)

Ein Blick auf den DAX-Chart seit Jahresanfang zeigt, dass der Leitindex nach dem schroffen Ausverkauf nun an einer Bodenbildung arbeitet. In den kommenden Tagen dürften die starken Schwankungen noch anhalten. Viele Anleger sind weiterhin verunsichert, ob die Milliarden-Hilfspakete der Notenbanken ausreichen. Mutige, langfristig orientierte Anleger stocken ihre Bestände an schwachen Tagen peu à peu auf.

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Mit Material von dpa-AFX.
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