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12.01.2015 Michael Schröder

DAX-Check: Das bringt die Woche!

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DAX

DER AKTIONÄR hat es am Wochenende bereits erklärt: Am heimischen Aktienmarkt dürfte es weiter turbulent zugehen: Nach dem holprigen Jahresauftakt müssen Anleger auch in dieser Woche mit stärkeren Kursschwankungen rechnen. Frische Impulse dürften dabei auch von Unternehmensseite kommen. Aus charttechnischer Sicht bleibt alles wie gehabt.

Zum Jahresstart hatten Sorgen um die Zukunft Griechenlands, Hoffnungen auf fortgesetzte Konjunkturhilfen durch die Notenbanken und durchwachsene Konjunkturdaten zu einer rasanten Berg- und Talfahrt geführt. Diese Themen, und hier insbesondere die Entwicklung in Griechenland, bleiben auch weiter aktuell, selbst wenn sie trotz des stärkeren Fokus auf die Quartalsberichtssaison zunächst etwas in den Hintergrund rücken dürften.

Zunächst gilt die Aufmerksamkeit der Anleger aber der Berichtssaison, die Alcoa am Montag einläuten wird. Der Aluminiumkonzern ist traditionell das erste namhafte US-Unternehmen, das seine Geschäftszahlen vorlegt. Besonderes Interesse wird den Resultaten auch zuteil, da Alcoa als Indikator für die weltgrößte Volkswirtschaft gilt.

Hierzulande könnte der Softwarehersteller SAP seine Bücher öffnen. Experten rechnen um das Wochenende herum mit Eckzahlen zum abgelaufenen Jahr. Am Dienstag berichtet dann Metro über die Erlösentwicklung im Weihnachtsquartal. Analysten zeigen sich trotz der Finanzmarktturbulenzen im wichtigen Absatzmarkt Russland recht zuversichtlich für den Handelskonzern. Beim Konsumgüterproduzenten Beiersdorf stehen am Donnerstag Aussagen zum Umsatz auf der Agenda.

Impulse könnten auch von der Konjunkturseite kommen. So wird ebenfalls am Donnerstag das vorläufige Ergebnis für das Wirtschaftswachstum Deutschlands 2014 erwartet. Derzeit sehe es nach einem soliden Plus von 1,5 Prozent aus, schrieben die Experten der DekaBank in einer Studie. Zuvor stehen noch Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone auf dem Plan, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

Auch in den USA werden eine Reihe von Konjunktur- und Inflationsdaten veröffentlicht. Diese dürften den Experten der Postbank zufolge das Bild eines fortdauernden Aufschwungs bei sehr niedrigen Preissteigerungsraten unterstreichen. Ob die US-Notenbank (Fed) diese Einschätzung teilt, wird ihr Konjunkturbericht - das sogenannte "Beige Book" - am Mittwoch zeigen. Zum Wochenschluss könnte dann ein Blick auf das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen lohnen. So sehen die Postbank-Experten wegen des Ölpreis-Verfalls weiteres Aufwärtspotenzial.

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Charttechnik: Mittelfristig bewegt sich der DAX weiter in einer großen Schiebezone zwischen 10.050 und 8.913 Punkten. Zuletzt hat der Leitindex in dieser Range ein Dreieck ausgebildet. Mit dem Ausbruch über 9.860 Zähler per Tagesschluss würde ein neues Kaufsignal generiert. Unter 9.380 Punkte droht dagegen ein Abrutschen Richtung 8.913 Zähler. Risikobewusste Anleger setzen sich den Mini-Long mit der WKN CC4 B0X von der Citigroup bereits auf die Watchlist, warten vor dem Kauf aber ein eindeutiges Kaufsignal ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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