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26.06.2022 Jan-Paul Fóri

DAX-Ausblick: Lage bleibt angespannt – diese Themen stehen in der neuen Woche im Fokus

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DAX

Der DAX hat sich am Freitag mit einem Plus von rund 1,6 Prozent auf 13.118 Punkte ins Wochenende verabschiedet. Auf Wochensicht verbucht der deutsche Leitindex damit lediglich ein kleines Minus von 0,6 Prozent oder 89 Zählern. Gleichwohl bleibt die Lage angespannt: Das Ifo-Geschäftsklima hat sich eingetrübt, zusätzlich könnten diese Themen die Kursentwicklungen in der neuen Woche beeinflussen.

Am deutschen Aktienmarkt jagt derzeit eine Negativmeldung die Nächste: Der Online-Modehändler Zalando hat am Donnerstag seine Jahresziele kassiert und damit zahlreiche Konkurrenten ebenfalls unter Druck gesetzt (DER AKTIONÄR berichtete). Zudem trübte sich der am Freitag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex stärker als erwartet ein. Im Monatsvergleich sank das Stimmungsbarometer um 0,7 Punkte auf 92,3 Zähler. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings nur mit einem leichten auf 92,8 Punkte.

"Steigende Energiepreise und die drohende Gasknappheit bereitet der deutschen Wirtschaft große Sorgen"

Clemens Fuest, Ifo-Präsident

Die Bundesregierung hatte bereits am Donnerstag die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Ursache dafür ist eine starke Verringerung der Gaslieferungen durch Russland. Derzeit fließen durch die Pipeline Nord Stream 1 nur noch 40 Prozent der ursprünglichen Menge. Neben dem Ifo-Präsidenten waren auch zahlreiche Ökonomen vor erheblichen Folgen für die deutsche Wirtschaft, sollten die russischen Gaslieferungen komplett ausfallen. Diese Aktie könnte aus Sicht des AKTIONÄR langfristig von einem Ende der Gas-Nutzung profitieren.

DAX (WKN: 846900)

Der DAX ist in der vergangenen Handelswoche immer wieder unter die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke gefallen. Zwischenzeitlich notierte der Leitindex so tief wie seit Anfang März nicht mehr. "Bis es mehr Klarheit bei Inflation, Geldpolitik sowie Konjunktur- und Unternehmensgewinnentwicklung gibt, werden die Märkte nervös bleiben", kommentiert Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. Die zuletzt massiven Aktienverkäufe bezeichnet er als eine Art "Kapitulation", wenngleich noch nicht klar sei, ob der Ausverkauf beendet sei.

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Die Inflation bleibt das beherrschende Thema am deutschen Aktienmarkt. Der Verlust an Kaufkraft und die Aussicht auf weiter steigende Preise insbesondere für Energie schlügen bei Verbrauchern auf die Stimmung, äußerte sich Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck. Daher dürfte am Dienstag das GfK-Verbrauchervertrauen für Juli kritisch beäugt werden. Er erwartet hier ein "trübes Stimmungsbild" und rechnet bei den Juni-Inflationszahlen mit keiner Entspannung.

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Mittwoch zudem die vorläufigen Verbraucherpreise für den Monat Juni. Einige Experten sehen für Deutschland die Chance auf einen Lichtblick. "Die deutsche Teuerung könnte – dank Tankrabatt! - ein wenig zurückgehen", erwartet Helaba-Experte Christian Apelt.

Am Freitag steht zudem die Inflation im Euroraum im Fokus, um die es Experten zufolge weniger gut steht. "Wir gehen davon aus, dass die Inflationsrate im Euroraum auf 8,4 Prozent, ein neues Allzeithoch angestiegen ist", schrieben die Marktbeobachter der Commerzbank. Angetrieben hätten einmal mehr die Kraftstoffpreise.

Aus Sicht der Unternehmen stehen in der neuen Handelswoche nur wenige Termine auf der Agenda.  Am Montag legt der Sportartikelhersteller Nike nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das vierte Quartal vor, die auch bei Anlegern von Puma und Adidas auf Interesse stoßen dürften. Ebenfalls mit Spannung dürfte die Hauptsammlung des Immobilienverwalters Adler Group erwartet werden, die am Mittwoch stattfindet. Zudem legt die Modekette Hennes & Mauritz zur Wochenmitte ihre Q2-Zahlen vor und könnte damit auch die Kursentwicklung der About-You-Aktie sowie den Zalando-Papieren beeinflussen (Mit Material von dpa-AFX). 

Folgende Artikel haben in der vergangenen Woche auf www.deraktionaer.de besonders viel Interesse auf sich gezogen.

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