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22.02.2015 Michael Schröder

DAX auf Rekordfahrt: Allzeithoch, Berichtssaison, Griechenland, EZB und Fed im Fokus - diese Woche wird richtig heiß!

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Griechenland und die Europartner sind im Schuldenstreit am Freitag zwar einen Schritt weiter gekommen. Das Hilfsprogramm für Athen wurde um vier Monate verlängert. Um die unter Vorbehalt zugesagte Kreditverlängerung zu sichern, müssen die Griechen allerdings bis Montag eine Liste mit Sparzusagen vorlegen. Neben dem Schuldenstreit gibt es in der kommenden Woche aber auch noch andere Themen, die Impulse für den DAX geben könnten. 

"Die Liste wird Montagfrüh abgeschickt", sagte Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras in Athen. Finanzminister Gianis Varoufakis ergänzte: "Die Liste wird am 23. Februar fertig sein." Er sei sich "fast sicher", dass seine Kollegen der anderen Eurostaaten die Liste in einer Telefonkonferenz annehmen würden und ein Treffen der Eurogruppe nicht nötig werde. Wenn die Geldgeber die Vorschläge billigen, sollen noch die Finanzminister der Eurostaaten den Plänen zustimmen. Die Reformen der neuen Regierung sollen dann bis Ende April im Detail festgeschrieben werden.

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Die Spannung bleibt hoch und Griechenland wird auch in der kommenden Woche die Richtung am deutschen Aktienmarkt vorgeben. In den Blick der Börsianer rückt zudem die Chefin der US-Notenbank. Janet Yellen wird dem Bankenkomitee des Senats Rede und Antwort über die künftige Geldpolitik der Federal Reserve stehen. Chefvolkswirt Edgar Walk von Metzler hält größere Überraschungen für unwahrscheinlich. An den internationalen Aktienmärkten wird seit Monaten heftig über eine erste Leitzinserhöhung in den USA spekuliert. Zuletzt hatte es Hinweise auf eine möglicherweise spätere Zinswende in der größten Volkswirtschaft der Welt gegeben. Denn viele Notenbänker sorgten sich um wachsende Risiken aus dem Ausland für die Wirtschaft der USA.

Indes rahmen wichtige Wirtschaftsdaten aus Deutschland die Woche ein. So blicken die Experten der LBBW dem zum Wochenauftakt anstehenden Ifo-Geschäftsklimaindex mit Zuversicht entgegen: Sie erwarten den vierten Anstieg in Folge. Von den zuletzt überwiegend positiven Überraschungen durch Konjunkturdaten sollte in der Umfrage vor allem die Einschätzung der aktuellen Lage durch die Unternehmen profitieren. Am Freitag werden die vorläufigen Verbraucherpreise für Februar aus Deutschland veröffentlicht. Für Eilers spielen die Konjunkturzahlern aber diese Woche nur eine untergeordnete Rolle. Sie würden von der Politik und der Geldpolitik dominiert.

Last but not least dürften jede Menge Nachrichten aus der Berichtssaison die Aufmerksamkeit der Börsianer binden. Am Mittwoch legen unter anderem die DAX-Konzerne Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) ihre Quartalszahlen vor, am Donnerstag folgen Allianz, Telekom
und Bayer. Zahlreiche weitere Unternehmen säumen mit der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen dieses Bilanzenfeuerwerk. Zudem gibt es zum Wochenstart eine Veränderung im MDAX: Die Aktie des Anbieters von Entwicklungslösungen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie, Bertrandt, ersetzt die Papiere der übernommenen Immobiliengesellschaft GAGFAH.

Was macht der DAX? Kurz vor der Einigung im Schuldenstreit schloss der Leitindex am Freitag mit einem Plus von 0,44 Prozent bei 11.050,64 Punkten noch so hoch wie nie zuvor. Im späten Handel legte er weiter zu. Auch in den USA sind die Börsen auf neue Rekordstände gestiegen. Die Chancen für einen freundlichen Wochenstart am Montag sind gut. DER AKTIONÄR setzt daher kurzfristig weiter auf steigende Kurse. Es sei denn, die Griechen ...

(Mit Material von dpa-AFX)

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