Der Aufschwung der Eurozone färbt auch auf Italien ab. Im April legte der FTSE MIB, der italienische Leitindex, deutlich zu.
Im vergangenen Jahr wuchs das italienische Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent – das stärkste Wachstum seit 2010. Im bankenlastigen FTSE MIB lässt eine positive Gewinnentwicklung hingegen auf sich warten. Im laufenden Jahr erwarten die Analysten sogar leicht schrumpfende Unternehmensgewinne. Erst 2019 soll es wieder deutlich nach oben gehen mit einem erwarteten Wachstum von 8,8 Prozent. Hier liegt noch Potenzial verborgen.
Treibende Faktoren bleiben die laufenden Restrukturierungsbemühungen der Banken. Positive Signale lieferte beispielsweise Intesa Sanpaolo: Der größte Darlehensgeber des Landes verkaufte rund 3,6 Milliarden Euro an notleidenden Krediten und senkte damit den Anteil der faulen Kredite auf zehn Prozent.
Das Vertrauen der Finanzmärkte kehrt damit zurück – ein kurzfristiges Risiko bleibt die zögerliche Regierungsbildung. Langfristig orientierten Anlegern, die auf ein Fortsetzen der Erholung spekulieren, empfiehlt DER AKTIONÄR einen ETF auf den FTSE MIB.