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28.04.2014 Jochen Kauper

Daimler zum Jahresstart auf Erholungskurs - Aktie überflügelt die Konkurrenz

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Daimler

Nach dem Aufschwung zum Jahresende dürfte Daimler auch für die vergangenen drei Monate gute Zahlen vorweisen können. "Wir beginnen 2014 mit demselben Tempo, mit dem wir 2013 beendet haben", hatte Konzernchef Dieter Zetsche Anfang April auf der Hauptversammlung verkündet. Die Pkw-Verkäufe rund um die Kernmarke Mercedes-Benz legten bislang um mehr als 13 Prozent zu, die neue S-Klasse lockt vor allem Kunden mit dickem Geldbeutel – und das milliardenschwere Sparprogramm des Konzerns liegt vor dem Zeitplan und könnte noch ausgeweitet werden. Einzig Sondereffekte drücken den Gewinn, wenn
der Autobauer am Mittwoch (30. April) seine Zahlen vorlegt.

Umsatz und Gewinn rauf
Im Kerngeschäft rechnen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Montag befragten Analysten aber mit satten Zuwächsen: Der Umsatz dürfte nach ihren Schätzungen um neun Prozent auf 28,5 Milliarden Euro zulegen. Vor Zinsen und
Steuern (Ebit) dürfte sich der Gewinn nach einem schwachen Auftakt vor einem Jahr sogar auf gut 1,8 Milliarden Euro verdoppeln. Unter dem Strich erwarten die Experten 1,1 Milliarden Euro Überschuss. Alleine bei der Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars rechnet DZ-Bank-Analyst Michael Punzet mit einer Ebit-Steigerung von 0,46 auf 1,22 Milliarden Euro. Die Lkw-Sparte Daimler Trucks könnte den Gewinn nach seinen Schätzungen sogar auf 353 Millionen Euro verdreifacht haben. Doch auch der Weltmarktführer für schwere Lastwagen dürfte die Einführung einer strengeren EU-Abgasnorm zum Jahreswechsel gespürt haben. Der schwedische Rivale Volvo verbuchte in
Europa deswegen ein Viertel weniger Aufträge als vor einem Jahr.

Modelloffensive
Die Pkw-Sparte rund um die Kernmarke Mercedes-Benz erhofft sich unterdessen weiteren Schub von der neuen C-Klasse, die seit Kurzem bei den Händlern steht und im zweiten Quartal Ergebnisse zeigen dürfte. Auch den neuen Kompakt-SUV namens GLA gibt es noch nicht lange zu kaufen. Punzet schätzt die Ebit-Marge des Geschäftsbereichs - also den Anteil des operativen Gewinns am Umsatz - im ersten Quartal auf 7,5 Prozent. Diesen Wert hatte Daimler auch zum Jahresende 2013 erreicht. Ziel der Stuttgarter sind 10 Prozent Rendite, die Rivalen BMW und die Volkswagen Tochter Audi  lagen zuletzt eher am oberen Ende ihres Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent.

Belastungen
Kurzfristig bremsen können allenfalls Sondereffekte: Durch den angekündigten Verkauf der Anteile an Rolls-Royce Power Systems (RRPS; früher Tognum ) dürfte ein negativer Bucheffekt entstehen. Zusammen mit einem weiteren Bewertungseffekt bei der Beteiligung an Tesla erwarten Experten wie DZ-Bank-Analyst Punzet oder sein Kollege Jochen Gehrke von der Deutschen Bank, dass der Gewinn mit etwa 300 Millionen Euro belastet wird. Das Minus durch den RRPS-Ausstieg dürfte sich aber umkehren, sobald der Deal über die Bühne gegangen ist. Damit rechnet Daimler noch in diesem Jahr. Vor zwei Wochen bewerteten beide Seiten die 50-prozentige Beteiligung der Stuttgarter mit 2,43 Milliarden Euro. Den Erlös will Daimler in sein Kerngeschäft investieren.

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