Covestro kämpft weiter in einem schwierigen Fahrwasser. Niedrigere Verkaufspreise wegen starker Konkurrenz dürften auch 2019 den Gewinn des Spezialchemiekonzerns belasten. Das EBITDA werde 2019 zwischen 1,5 und 2,0 Milliarden Euro liegen, was einem Rückgang von mindestens 37,5 Prozent entspricht. Dennoch plant Covestro zumindest eine Dividende in Höhe von 2,40 Euro auszuschütten – die Konsensschätzung belief sich auf 2,31 Euro pro Papier.
Gemischtes viertes Quartal
Der Konzernumsatz stieg auf 14,6 Milliarden Euro, das EBITDA hingegen entwickelte sich rückläufig auf 3,2 Milliarden Dollar. Dies deckt sich in etwa mit den Erwartungen an die Bilanzvorlage von Covestro.
Der Preisdruck bei speziellen Kunststoffen haben bereits das Ergebnis im vierten Quartal belastet. Insbesondere die Preise für Schaumstoff-Vorprodukte in der Sparte Polyurethane waren bereits im Schlussquartal 2018 stark gefallen, nachdem diese zuvor auch von Produktionsausfällen der Konkurrenz von Covestro profitiert hatten.

Abwarten
Der in Aussicht gestellte Gewinneinbruch könnte die Covestro-Aktie wieder belasten. Auch wenn es charttechnisch mittlerweile wieder besser aussieht und die Aktie mit einem KGV von 9 günstig bewertet ist, sollten Anleger bei Covestro vorerst noch weiter an der Seitenlinie verharren und die Reaktion auf die gemischten Zahlen abwarten.
Mit Material von dpa-AFX