Am Donnerstag wird es ernst: Die Commerzbank legt ihre Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Erwartungen der Anleger sind nicht gerade groß.
Die Analysten erwarten nach von der Commerzbank selbst veröffentlichten Angaben mit einem Vorsteuergewinn von 63 Millionen Euro. Das wäre im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Einbruch von 70 Prozent. Unterm Strich rechnet der Markt mit einem Gewinn von 17 Millionen Euro. Das wären knapp 75 Prozent weniger als im dritten Quartal 2012.
Übergangsjahr
Investitionen in Wachstum, das niedrige Zinsumfeld und eine höhere Risikovorsorge dürften die Ergebnisse belastet haben. Hinzu kommt ein erneut deutlicher Verlust der konzerneigenen Abbausparte.
Vorstandschef Martin Blessing hatte 2013 zum Übergangsjahr für die Commerzbank ausgerufen. 5.200 von 54.000 Stellen sollen wegfallen. Ihre Filialen baut die Bank um und investiert kräftig in Werbung. Die Maßnahmen sollen sich 2014 im Gewinn widerspiegeln.
Kaufen?
Die Commerzbank-Aktie ist seit Sommer um 63 Prozent gestiegen. Das Unternehmen wird an der Börse mit elf Milliarden Euro bewertet. Ob sie das wirklich wert ist, lesen Sie im Aktien-Report des AKTIONÄR.