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08.10.2014 Thorsten Küfner

Commerzbank und Deutsche Bank: Keine Sorgen vor dem Stresstest

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Deutschlands Banken können nach Einschätzung von Bankenpräsident Jürgen Fitschen den Ergebnissen der EZB-Tests gelassen entgegensehen. Der Bankensektor sei stabiler denn je, sagte Fitschen in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift "Superillu". Die Institute hätten mehr Eigenkapital, das Risikomanagement sei verbessert und der Personalapparat verschlankt worden: "Deswegen können wir dem Ergebnis ohne Nervosität entgegensehen", sagte der Co-Chef der Deutschen Bank in seiner Funktion als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB).
Allerdings sei die Ertragskraft der europäischen Banken vergleichsweise gering. "Deswegen kann es sicherlich dazu kommen, dass in der Eurozone noch die eine oder andere Bank in Schwierigkeiten gerät oder bei einem schlagkräftigeren Institut andocken muss", sagte Fitschen.

Der Countdown läuft …
Die Europäische Zentralbank (EZB) übernimmt am 4. November die zentrale Aufsicht über die führenden Banken im Euroraum. In den vergangenen Monaten wurden die Bilanzen der Institute durchleuchtet, auf der Suche nach möglichen Altlasten oder Kapitallöchern. Verknüpft wird der Bilanzcheck mit einem Stresstest. Dabei wird simuliert, ob Banken bei Wirtschaftseinbruch und Absturz der Immobilienpreise ausreichend Kapital haben, um ihr Geschäft fortzuführen. Den Tests müssen sich 131 Institute stellen, darunter 23 deutsche Häuser. Ergebnisse sollen in der zweiten Oktoberhälfte veröffentlicht werden.

Abwarten
Auch DER AKTIONÄR geht nicht davon aus, dass die deutschen Großbanken durch den Stresstest rasseln werden. Mit einem Einstieg bei den beiden DAX-Titeln sollten Anleger wegen des mauen Marktumfelds und der trüben Chartbilder eher abwarten, zumal die Commerzbank-Bewertung ohnehin sehr hoch ist. Investierte Anleger beachten die Stoppkurse bei 21,50 Euro (Deutsche Bank) und 9,80 Euro (Commerzbank).

(Mit Material von dpa-AFX)

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