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14.01.2022 Fabian Strebin

Commerzbank: Gamechanger 2022 ist die Zinswende

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Commerzbank

Die Commerzbank startete stark ins neue Jahr, erlitt dann aber seit dieser Woche einen größeren Rücksetzer nach dem Teil-Rückzug des Großaktionärs Cerberus aus den USA. Das dürfte das Bild aber nur kurzfristig eintrüben, denn 2022 könnte ein weiteres positives Jahr für Bankaktien und damit auch die Papiere der Commerzbank werden. Der Gamechanger dürften die Notenbanken sein.

Die Inflation in den USA ist im Dezember mit sieben Prozent auf ein 40-Jahres-Hoch geschossen. Statt geplanter drei Leitzinserhöhungen der Fed in diesem Jahr mehren sich nun die Stimmen, die vier fordern. Der einflussreiche Notenbanker James Bullard spricht sich dafür aus. Zudem bringt er den ersten Zinsschritt schon für den März ins Gespräch. Gerade für US-Banken sind das gute Nachrichten.

Analysten bleiben optimistisch

Aber auch europäische Finanzinstitute würden indirekt profitieren, wenn die Renditen von US-Staatsanleihen steigen. Abgesehen davon steigt der Druck auf die EZB selbst die Geldpolitik zu straffen. Die Experten sind auch für die Commerzbank zunehmend positiver gestimmt. So hat das Analysehaus Kepler Cheuvreux die Einstufung für die Commerzbank-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 8,10 Euro belassen. Dies schrieb Analyst Tobias Lukesch in einer am Donnerstag vorliegenden Studie anlässlich der von der deutschen Finanzaufsicht Bafin geplanten Erhöhung der Kapitalpuffer hiesiger Banken wegen steigender Risiken an den Finanzmärkten.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Rund 18 Prozent Performance, die die Commerzbank-Aktien in der ersten Handelswoche 2022 einfuhren zeigen, wohin die Reise dieses Jahr gehen kann. Aktuell könnte der drohende Verkauf der verbleibenden Anteile des Aktionärs Cerberus aber vorerst höhere Kurse verhindern. Aus charttechnischer Sicht wäre es gut, wenn die Kurslücke bei 7,53/7,64 Euro vom Montag wieder geschlossen wird. Investierte bleiben dabei und beachten den auf 5,80 Euro nachgezogenen Stoppkurs.

Mit Material von dpa-AFX.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.


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