Commerzbank hat sich zum Wochenende hin wieder erholen können, bewegt sich aber weiter innerhalb einer engen Seitwärtsrange. Behalten die Experten der Berenberg Bank Recht, müssen sich die Aktionäre auf ungemütliche Zeiten einstellen.
Commerzbank "verkaufen"
Die Privatbank hat ihre Einstufung für die Commerzbank auf "Sell" mit einem Kursziel von 7,10 Euro belassen. Er sei skeptisch, was die Nachhaltigkeit des Wachstums in Europa angehe, schrieb Analyst Andrew Lowe in einer Branchenstudie zu europäischen Banken. Italienische Institute seien am besten für einen Aufschwung aufgestellt, allerdings seien deren Aktien im bisherigen Jahresverlauf bereits sehr gut gelaufen. Sein präferierter Wert, um eine Erholung in Europa zu spielen, sei die ING-Aktie.
Pattsituation
Die Commerzbank-Aktie scheidet die (Analysten-)Geister. Zehn Analysten empfehlen das Papier zum Kauf, zehn zum Verkauf. 16 mal heißt das Rating "Halten". Auch die Charttechnik zeigt eine Pattsituation - die Aktie notiert inmitten der Seitwärtsrange zwischen 11,80 und 14,00 Euro.
Das starke Momentum der letzten Monate ist der Commerzbank-Aktie abhanden gekommen. Ein neuer Impuls könnte von den Quartalszahlen, die am 7. Mai veröffentlicht werden, ausgehen. Bis dahin ist mit einer volatilen Seitwärtsbewegung zu rechnen.
(Mit Material von dpa-AFX)