Langsam, aber stetig schiebt sich der Bitcoin wieder in Richtung 100.000-Dollar-Marke, wobei sich das Stimmungsbild im Krypto-Sektor ebenfalls weiter aufhellt. Bei der Coinbase-Aktie hat das zuletzt zu einer deutlichen Erholung geführt. Der endgültige Befreiungsschlag könnte ihr schon morgen gelingen, wenn das Unternehmen seine Quartalszahlen vorlegt.
Die bei Bloomberg gelisteten Experten gehen im Schnitt davon aus, dass Coinbase im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 2,10 Milliarden Dollar erwirtschaftet hat. Das entspricht einem Plus von knapp 29 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,64 Milliarden Dollar.
Auch das EBITDA soll ansteigen – auf 971 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal kam Coinbase mit 921 Millionen Dollar noch auf ein gutes Stück weniger. Die Marge soll indes bei 46,1 Prozent liegen.
Deutlich Federn lassen musste der Kryptobörsen-Anbieter allerdings voraussichtlich beim Gewinn pro Aktie. Dieser soll laut den Experten um fast 57 Prozent auf 2,07 Dollar je Anteilsschein einbrechen. Im Q1/24 hatte man noch einen Gewinn pro Aktie von 4,79 Dollar einfahren können.
Die Analysten sind größtenteils positiv für die Aktie von Coinbase eingestellt. 17 von ihnen raten zum Kauf, 17 zum Halten und lediglich drei zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 262,45 Dollar und impliziert damit ein Aufwärtspotenzial von rund 33 Prozent.
Trotz der jüngsten starken Korrektur bleiben die langfristigen Aussichten für Coinbase weiterhin gut. Die Quartalszahlen am Donnerstag könnten dafür sorgen, dass der Aktie der endgültige Befreiungsschlag gelingt. Geht es nach den Zahlen für Coinbase deutlich nach oben, sollte das Momentum wieder auf der Seite der Bullen sein. DER AKTIONÄR ist mit einem Kursziel von 260 Euro sogar noch ein kleines Stück optimistischer als die Analysten und rät zum Kauf.