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25.06.2025, 14:07
Nachdem die Coinbase-Aktie am gestrigen Dienstag bereits um zwölf Prozent nach oben schoss, folgt heute gleich die nächste positive Nachricht. Die Experten von Bernstein sind sich einig: Anleger verkennen das wahre Potenzial der Kryptobörse. In der Folge schraubten sie ihr Kursziel massiv nach oben.
Analyst Gautam Chhugani bekräftigt nicht nur seine „Outperform“-Einstufung für die Aktie, sondern erhöht auch das Kursziel von 310 auf 510 Dollar. Angesichts des Schlusskurses von 344,82 Dollar vom Dienstag, als der Kurs um zwölf Prozent nach oben sprang, bedeutet dies ein Aufwärtspotenzial von rund 48 Prozent.
Chhugani findet deutliche Worte: „Coinbase ist das am meisten missverstandene Unternehmen in unserem Krypto-Anlageuniversum. Trotz zahlreicher Wachstumstreiber bleibt der Konsens gegenüber der größten Krypto-Universalbank bearish.“
Er verweist auf die beeindruckende Marktstellung: Coinbase sei das einzige Krypto-Unternehmen im S&P 500, dominiere den US-amerikanischen Krypto-Handelsmarkt, betreibe das größte Stablecoin-Geschäft unter den Börsen, sei führend im institutionellen Krypto-Bereich, habe die größte globale Krypto-Optionsbörse akquiriert und betreibe die größte sowie schnellste Chain auf Ethereum.
Bären-Thesen entkräftet
Der Analyst hebt hervor, dass Coinbase die pessimistischen Annahmen der Bären kontinuierlich widerlegt habe. Der Marktanteil sei trotz der Bedrohung durch neue Wettbewerber stabil geblieben. Selbst die bevorstehenden Krypto-Lancierungen traditioneller Brokerhäuser dürften kaum mit dem vollumfänglichen Produktangebot von Coinbase mithalten können und seien somit von vornherein weniger konkurrenzfähig.
Zusätzlichen Schub erwartet Coinbase durch gesetzgeberische Initiativen. Der GENIUS Act, der einen verbindlichen Rahmen für die Stablecoin-Industrie schaffen soll, sowie der kommende CLARITY Act, der für eine klarere Regulierung digitaler Vermögenswerte sorgen wird, dürften für positive Impulse sorgen.
Futures-Markt: Das nächste große Ding?
Eine noch weitaus größere Chance sieht Chhugani für Coinbase im Futures-Markt. Er stellt fest, dass allein die Möglichkeiten im Bereich der Krypto-Derivate in den USA „massives Wachstumspotenzial“ böten. Nachdem das Unternehmen bereits den Handel mit Bitcoin- und Ethereum-Futures eingeführt hat, stehe nun der Start des Handels mit Perpetual Futures bevor – ein weiterer potenzieller Umsatztreiber.
Im Gegensatz zu traditionellen Futures-Kontrakten haben Perpetual Futures kein Ablaufdatum, was bedeutet, dass Positionen unbegrenzt gehalten werden können, solange die Margin-Anforderungen erfüllt sind.
Coinbase hat sich in einem volatilen Marktumfeld als widerstandsfähiger Akteur bewiesen und verfügt über zahlreiche Trümpfe für die Zukunft. Die regulatorischen Unwägbarkeiten bleiben zwar ein Thema, doch die Aussicht auf klarere Rahmenbedingungen könnte sich als Katalysator erweisen. Investierte Anleger bleiben weiterhin an Bord.
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