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Die Citigroup sorgt am Freitag mit ihren Q1-Kennziffern für gute Laune bei den Anlegern. Die US-Bank übertraf sowohl bei den Erträgen als auch beim Ergebnis die Schätzungen der Analysten. Lediglich die Kreditrückstellungen fielen einen Tick höher aus als gedacht. Die Aktie verzeichnet im vorbörslichen US-Handel Aufschläge.
Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2023 verdiente die amerikanische Großbank 2,03 Dollar je Aktie (4,6 Milliarden Dollar) und damit sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig lag dieser Wert signifikant über den Analysten-Erwartungen. Die Experten waren lediglich von 1,89 Dollar ausgegangen.
Auch die Erlöse, die um rund zwölf Prozent auf rund 21,4 Milliarden Dollar kletterten, lagen über den Prognosen der Experten. Im Vorfeld lagen die Schätzungen umsatzseitig im Schnitt bei rund 20,0 Milliarden Dollar. Einen großen Beitrag dazu lieferte das Privatkundengeschäft. In diesem Segment stiegen die Erträge überproportional um 18 Prozent, was auf höhere Zinssätze zurückzuführen ist.
Eine weitere wichtiger Zahl, auf die die Investoren achten, ist die Entwicklung der Risikovorsorge für Kreditausfälle. Hier wies die Citigroup einen Wert von 1,98 Milliarden Dollar aus und liegt damit leicht höher als die Schätzungen der Analysten, die von 1,89 Milliarden Dollar ausgegangen waren.
Die Citigroup hat unter dem Strich – wie die anderen Großbanken, die am Freitag Zahlen gebracht haben, auch – gute Zahlen vorgelegt. Das zeigt, dass die jüngsten Turbulenzen im Kontext mit den deutlich kleineren Regionalbanken keine Auswirkungen haben und die jüngsten Kursabschläge übertrieben gewesen sind. Kurzum: Überwindet die Aktie auf Schlusskurs-Basis sowohl den GD200 (47,89 Dollar) als auch den GD50 (48,42 Dollar), wäre das ein frisches Kaufsignal (vorbörslicher Kurs: 48,10 Dollar). Investierte Anleger bleiben in jedem Fall dabei.
