Die vom Tech-Milliardär Jack Ma unterstützte Ant Group plant eine weitreichende Zusammenarbeit mit der Circle Internet Group. Ziel der Partnerschaft ist die Integration des populären Stablecoins USDC auf der Blockchain-Plattform des chinesischen Fintech-Giganten. DER AKTIONÄR wirft einen Blick auf die Details der Kooperation.
Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Bloomberg berichten, will die internationale Sparte von Ant, den an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin USDC auf ihrer Plattform einführen. Die entscheidende Bedingung: Der Coin muss zuvor in den USA die vollständige regulatorische Freigabe erhalten.
Der Zeitplan für die Integration ist den Quellen zufolge noch offen, soll aber angeblich erfolgen, sobald USDC nach der anstehenden Verabschiedung des GENIUS-Gesetzes in den USA vollständig konform ist.
Blockchain-Power und starke Partner
Die Dimensionen von Ant sind gewaltig: Im vergangenen Jahr wickelte der Konzern weltweit Transaktionen im Wert von über einer Billion Dollar ab, wovon bereits ein Drittel über die eigene Blockchain lief. Die Plattform unterstützt bereits diverse tokenisierte Vermögenswerte von Banken und Institutionen weltweit. Zu den Kooperationspartnern zählen Finanzriesen wie HSBC, BNP Paribas, JPMorgan Chase und Standard Chartered.
Konkurrenz schläft nicht
Ant und Circle sind nicht die einzigen Schwergewichte, die das Potenzial von Stablecoins erkannt haben. Der Vorstoß von PayPal mit einem eigenen Stablecoin im Jahr 2023 markierte den ersten großen Schritt eines etablierten Finanzunternehmens. Ein früherer Versuch von Meta war 2019 am Widerstand der Regulierer gescheitert. Auch Handelsgiganten wie Walmart und Amazon sollen die Ausgabe eigener Stablecoins prüfen.
Die Integration von USDC in das riesige Zahlungsnetzwerk eines der größten Fintechs der Welt eröffnet ein gigantisches Wachstumspotenzial und unterstreicht die zunehmende Bedeutung von regulierten Stablecoins im globalen Finanzsystem. Die Aktie bleibt auf der Watchlist.
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11.07.2025, 09:04