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Foto: AP Photo/Jerod Foster/picture alliance/dpa
08.01.2024 Thorsten Küfner

Chevron, ENI und TotalEnergies: Saudi-Arabien kappt die Preise

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TotalEnergies

Den Start in die zweite Handelswoche des neuen Börsenjahres hätten sich die Anteilseigner der Energieriesen TotalEnergies, ENI und Chevron sicherlich anders vorgestellt. Denn sämtliche Aktien von Öl- und Gasproduzenten präsentieren sich im heutigen Handel in einer sehr schwachen Verfassung. Der Grund hierfür ist ein Schritt von Saudi-Arabien.

Durch diesen sind die Ölpreise am Montag kräftig gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 75,98 US-Dollar. Das waren 2,76 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 3,01 Dollar auf 70,80 Dollar.

Am Markt wurden die Kursverluste mit einer Preissenkung durch Saudi-Arabien begründet. Das führende Opec-Land reduzierte den Verkaufspreis für wichtige Handelspartner in Asien. Dies unterstreiche die sich verschlechternden globalen Aussichten für die Ölnachfrage und habe die Besorgnis bezüglich der Spannungen am Roten Meer sowie der Versorgungsunterbrechungen in Libyen überwogen, heißt es von Marktbeobachtern.

Seit Beginn des Jahres ist Rohöl billiger geworden. Im Dezember hatte noch die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten den Preisen Auftrieb verliehen. Nachdem wichtige Handelsrouten im Roten Meer bedroht wurden, war der Preis für Rohöl aus der Nordsee zeitweise auf über 80 Dollar je Barrel gestiegen.

Chevron Corporation (WKN: 852552)

Das Marktumfeld für die Energiekonzerne wird wieder etwas rauer. Zwar ist das aktuelle Ölpreisniveau noch ausreichend, um Tag für Tag üppige Gewinne einzufahren, dennoch sollten die Entwicklungen auf dem Ölmarkt weiter im Auge behalten werden. Die sehr günstig bewerteten Dividendenperlen ENI und TotalEnergies bleiben attraktiv. Die Stoppkurse sollten bei 49,00 Euro (TotalEnergies) beziehungsweise 11,90 Euro (ENI) belassen werden. Bei Chevron drängt sich derzeit kein Kauf auf. 

Eni (WKN: 897791)

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.

Mit Material von dpa-AFX

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