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27.10.2025, 10:21
Der chinesische Elektroauto-Gigant BYD setzt seine aggressive Expansion fort. Dabei nimmt der Konzern nun den japanischen Markt ins Visier – mit einem speziell für das dortige Kei-Car-Segment entwickelten Modell. Die Fahrzeugkategorie könnte vielleicht auch bald in ganz Europa Einzug halten.
Ein erstes Teaser-Bild gibt Aufschluss über die Pläne. Das Fahrzeug zeigt das für diese Klasse typische, kastenförmige Design. Merkmale wie Schiebetüren und ein verlängerter Radstand sollen die Nutzung in den engen Metropolen Japans erleichtern. Damit zielt BYD direkt auf die Bedürfnisse des dichten Stadtverkehrs ab. Die vollständige Enthüllung ist für die Tokyo Motor Show Ende des Monats geplant.
Im Inneren dürfte sich der Fokus auf Funktionalität und moderne Technologie fortsetzen. Erwartet werden ein digitales Cockpit sowie ein zentrales Display, kombiniert mit einer effizienten Raumausnutzung.
Bewährte Technik in kompakter Form
Herzstück des neuen Modells soll die bewährte Blade-Batterie mit einer Kapazität von 20 kWh sein. Dies ermöglicht eine Reichweite von rund 180 Kilometern nach WLTC-Zyklus, was für den urbanen Pendlerverkehr als ausreichend gilt. Dabei hält sich BYD strikt an die japanischen Vorschriften, die eine maximale Fahrzeuglänge von 3,40 Metern vorschreiben.
Für BYD ist dieser Schritt von hoher strategischer Bedeutung. Laut Unternehmensangaben handelt es sich um das erste Modell, das exklusiv für einen ausländischen Markt entwickelt wurde. Mit dem Vorstoß in dieses traditionelle Segment fordert BYD die etablierten heimischen Hersteller direkt heraus. Dort trifft der chinesische Autobauer unter anderem auf den erfolgreichen Nissan Sakura sowie den Subaru Sambar. Ob eine Einführung in Europa folgt, ist noch offen, würde aber eine neue Front im Kampf um Marktanteile in Großstädten eröffnen.
Die Fähigkeit, Produkte passgenau für lokale Märkte zu entwickeln, könnte sich beim globalen Expansionskurs als entscheidender Wettbewerbsvorteil erweisen. Ob diese allerdings auch angenommen werden, bleibt abzuwarten.
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