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14.11.2025, 13:37
Die Aktie des Elektroauto-Herstellers BYD hat seit dem Hoch rund 37 Prozent korrigiert. Zuletzt hat sich das Papier aber wieder gefangen. Ein Ausbruch über 105,00 Hongkong-Dollar würde neues Aufwärtspotenzial freisetzen. Die Citi bleibt bullish.
Die vor kurzem gemeldeten Zahlen für das dritte Quartal konnten der Aktie von BYD kein neues Leben einhauchen. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um gut 3 Prozent auf knapp 195 Milliarden Yuan (23,6 Milliarden Euro). Der Gewinn ging noch deutlicher zurück: Das Minus lag fast einem Drittel auf 7,8 Milliarden Yuan.
Grund: BYD hat vor allem mit dem harten Wettbewerb in China zu kämpfen. „Der Gewinn je Fahrzeug lag im Quartal bei 6.100 Yuan und damit unter der Schätzung von 6.500 Yuan, trotz einer Erholung gegenüber dem Vorquartal”, kommentierte Tim Hsiao von Morgan Stanley die Entwicklung bei BYD.
Am Donnerstag erneuerte die Citi ihre Kaufempfehlung für BYD. Jeff Chung geht davon aus, dass die Talsohle für das inländischen NEV-Geschäft im 1Q26 durchschritten sein wird. Der Auto-Experte sieht für die Aktie nach wie vor Aufwärtspotenzial. Sein Kursziel lautet 174,00 Hongkong-Dollar. HSBC-Analystin Yuqian Ding erwartet sogar bei BYD einen besseren Produktmix, der seine “Hebelkraft” entfalten werde.
Aus charttechnischer Sicht zeigt sich das Papier wieder ein etwas besseres Gesamtbild. „Kurzfristige gleitende Durchschnitte senden durchgehend Stabilitätssignale. Gleichzeitig ist der RSI mit etwa 65 noch nicht kritisch überkauft, aber eine leichte Vorsicht ist trotzdem angebracht. Auf der anderen Seite deutet die 200-Tagelinie auf eine gewisse Zurückhaltung hin, was das Risiko einer kurzfristigen Konsolidierung nahelegt. Ein stabiler Unterstützungsbereich liegt bei ungefähr 102 HKD, während ein Ausbruch über 105 HKD die Aufwärtsdynamik durchaus auch noch weiter stärken könnte“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von RoboMarkets Deutschland.
BYD hat mit den Zahlen für das dritte Quartal die Bedenken der Investoren nicht aus der Welt schaffen können. Der Wettbewerbsdruck im Inland nagt weiterhin an den Margen.
Dennoch sollten Anleger den Blick nach vorne richten: Der große Vorteil von BYD gegenüber vielen anderen Elektroauto-Herstellern liegt vor allem darin, dass das Unternehmen weitgehend die gesamte Wertschöpfungskette selbst kontrolliert. Die Expansion nimmt Formen an, jedoch muss die Sichtbarkeit von BYD verbessert werden. Auch charttechnisch sieht das Papier wieder besser aus.
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