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25.06.2020 Pierre Kiren

Buffett-Depot-Aktie Lukoil: Darum hat der Öl-Gigant noch immer Potenzial

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Lukoil

Die Pandemie und die daraus folgende Konjunkturabkühlung hatte dem Ölpreis stark zugesetzt. Mittlerweile stehen die Zeichen wieder auf Erholung, doch das Vorkrisenniveau ist noch ein gutes Stück entfernt. Dennoch prognostiziert ein Analyst, dass ein Öl-Superzyklus bevorsteht. DER AKTIONÄR stellt einen möglichen Profiteur eines solchen Szenarios vor.

Analysten von JPMorgan sind für die Ölpreisentwicklung des schwarzen Goldes extrem bullisch. Vor dem Aufflammen der Coronakrise hatte Christyan Malek, Leiter der Ölforschung in Europa, das Preisziel von 190 Dollar ausgesprochen. Das klingt zwar auf den ersten Blick utopisch, doch in seiner Annahme steht Rohöl vor einem „Super-Zyklus“.
Er begründet das damit, dass das hohe Überangebot die Lager auffüllte. Die Konsequenz daraus waren Produktionskürzungen. Mittelfristig könnte jedoch eine gegenteilige Bewegung einsetzen und ab 2022 zu einem Angebotsdefizit führen. Was ein möglicher Auslöser für die Trendumkehr sein könnte sagte er nicht, viel mehr begründete er das mit der zyklischen Natur, die von dem Rohstoff ausgeht. „Dass sich der Ölpreis in Richtung 100 Dollar bewegt, ist zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlicher als noch vor drei Monaten", sagte Malek gegenüber CNN.

Fitch bleibt für Lukoil optimistisch

Dieses Szenario würde die Aktien der Öl-Konzerne beflügeln. Zu den größten Ölkonzernen in Europa zählt die russische Lukoil. Das Unternehmen gehört zu den am besten positionierten Energiekonzernen, was nun auch die Ratingagentur Fitch bestätigte. Sie hat das Rating auf BBB+ belassen.
Die Ratingagentur zeigt sich von dem starken Geschäftsprofil beeindruckt. Das Unternehmen verfügt über riesige Produktionsmengen und die Produktionskosten sind mit vier Dollar pro Barrel sehr günstig.  Zum Vergleich: Exxon, der größte westliche Ölproduzent, kommt auf 16 Dollar pro Fass. Zudem zeichnet den Konzern aus, dass er eine geringe Nettoverschuldung ausweist. Die Ratingagentur geht davon aus, dass dies auch zukünftig so bleibt. Lukoils Rohstoff-Reserven reichen für 18 Jahren und somit länger als der internationale Durchschnitt. Zudem hat der Konzern nachgelagerte Betriebe, wie ein Tankstellennetz in Russland und im Ausland, das zusätzliche Werte schafft.

Lukoil (WKN: A1420E)

Lukoil profitiert ungemein von steigenden Ölpreisen. Seit den coronabedingten Tiefständen im März, hat der Titel wieder rund 40 Prozent zugelegt. Damit erreicht der Titel eine klare Outperformance gegenüber europäischen Wettbewerbern wie Shell und BP, die im selben Zeitraum nur rund 24 Prozent zulegen konnten. Mit einem 2021er-KGV von 10 ist die Aktie auch günstiger als Shell (KGV 14) und BP (KGV 11). Für den AKTIONÄR bleibt der Schlag-den-Buffett-Depot-Wert weiter kaufenswert.

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