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Die Experten der UBS haben die Aktie von BP erneut mit "Buy" eingestuft. Das Kursziel wurde 600 Britischen Pence (umgerechnet 7,04 Euro) belassen, woraus sich Aufwärtspotenzial von 26 Prozent errechnet. Analyst Joshua Stone sieht den Ölkonzern für gut aufgestellt, um vom Megatrend der Elektromobilität zu profitieren.
Die kanadische Bank RBC hatte bereits zu Wochenbeginn ihr positives Anlagevotum für die Anteilscheine von BP (die heute ex-Dividende gehandelt werden) nach einem Gespräch mit Konzernchef Murray Auchincloss bestätigt. Auch hier wurde der faire Wert auf 600 Pence beziffert. Die Prioritäten des Ölkonzerns in diesem Jahr lägen auf der Umsetzung der geplanten Großprojekte und der Vereinfachung der Organisationsstruktur, erklärte Analyst Biraj Borkhataria. Die BP-Aktie bleibt daher auf der "Global Energy Best Ideas List"
Indes gibt es wieder etwas Gegenwind vom Ölmarkt. So haben die Ölpreise am Donnerstag an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Im Vergleich zum Mittwoch hielten sich die Preisrückgänge am Morgen aber in engen Grenzen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 81,27 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Vortag. WTI zur März-Lieferung fiel um 34 Cent auf 76,30 Dollar.
Zur Wochenmitte hatte sich Rohöl aus der Nordsee noch um etwa zwei Dollar ja Barrel verbilligt. Der Grund hierfür war die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Mittwoch wurde gemeldet, dass die US-Bestände an Rohöl in der Vorwoche um 12,0 Millionen auf 439,4 Millionen Barrel gestiegen sind. Analysten hatten hingegen im Schnitt lediglich mit einem Zuwachs um 3,3 Millionen Barrel gerechnet. Steigende Ölreserven in den USA belasten in der Regel die Ölpreise.
Ein wenig gestützt werden die Ölpreise weiterhin von den Sorgen um eine mögliche Eskalation der Lage im Nahen Osten. Denn laut den jüngsten Medienberichten haben im Gaza-Krieg die Bemühungen um eine neue Feuerpause einen Rückschlag erlitten. Demnach weigert sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Delegation nach Kairo zu schicken, wo die Verhandlungen internationaler Vermittler weitergehen sollten.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die BP-Anteile zuversichtlich gestimmt: Die Bewertung ist günstig, die Aussichten gut und die Bilanz solide. Zudem winkt eine Dividendenrendite von fünf Prozent. Wer die Aktie im Depot hat, bleibt dabei und beachtet den Stoppkurs bei 4,60 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
