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BP und Shell: Das Warten geht weiter

BP und Shell: Das Warten geht weiter
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Thorsten Küfner 15.08.2025, 09:03 Thorsten Küfner

Am vorletzten Tag in der laufenden Handelswoche gaben die Aktien der beiden britischen Energieproduzenten BP und Shell trotz einer freundlichen Ölpreisentwicklung nach. Doch Grund zur Sorge besteht deswegen nicht. Denn bei beiden Unternehmen fiel gestern einfach nur der Quartalsdividenden-Abschlag an.

Bei BP erhalten die Anteilseigner für das zweite Quartal eine Ausschüttung in Höhe von 8,3 US-Cent je Aktie (die Gutschrift auf den Konten erfolgt ab dem 19. September). Auf das Gesamtjahr gerechnet ergibt sich daraus eine Rendite von sechs Prozent. Bei Shell belief sich der Dividendenabschlag auf 35,8 US-Cent pro Anteilschein (Gutschrift ab dem 22. September). Auf das Gesamtjahr hochgerechnet lockt die Aktie aktuell mit einer Rendite von 4,2 Prozent.

Indes blicken die Marktteilnehmer heute gespannt auf das für heute Abend in Alaska angesetzte Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska. Von diesem persönlichen Gespräch erhoffen sich Beobachter neue Signale für einen möglichen Waffenstillstand im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Für die Marktteilnehmer sind vor allem mögliche zusätzliche Sanktionen gegen Russland von Interesse, da diese den Kreml weiter unter Druck setzen und den russischen Ölhandel beeinträchtigen könnten.

In den vergangenen Handelstagen bewegten sich die Ölpreise nur innerhalb eines engen Rahmens. Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee lag zuletzt kaum über dem Niveau vom Montag.

Marktanalysten halten es zwar für wenig wahrscheinlich, dass das Alaska-Treffen unmittelbar zu einem Waffenstillstand führt. Dennoch könnte das Gespräch den Weg für weitere Verhandlungen ebnen. In deren Vorfeld könnte der Druck auf Russland als wichtigen Ölproduzenten steigen – mit potenziell dämpfender Wirkung auf die Ölpreise.


Shell (WKN: A3C99G)

Beide Blue Chips bleiben für Dividendenjäger weiterhin attraktiv. Aktuell lockt BP mit einer höheren Dividendenrendite. Dies liegt aber daran, dass der Energieriese derzeit nahezu all seine Bemühungen darauf ausrichtet, kurzfristig Cash zu generieren, um sich möglichst üppige Dividenden und Aktienrückkaufprogramme leisten zu können - eine eher fragwürdige Strategie. Aktuell goutiert das die Börse zwar mit Kurszuwächsen, die ausgewogenere Ausrichtung von Shell erscheint dennoch mittel- bis langfristig deutlich sinnvoller. Wer bei Shell investiert ist, beachtet weiterhin den Stoppkurs bei 24,00 Euro. Bei BP sollte er bei 3,50 Euro belassen werden. 

BP (WKN: 850517)

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