Der britische Energieriese BP hat bereits gestern mit einer positiven Meldung aufhorchen lassen. So glückte dem Unternehmen der größte Öl- und Gasfund der vergangenen 25 Jahre. Und heute folgt eine weitere Nachricht, die den Anteilseigern des Unternehmens gefallen dürfte. Im zweiten Quartal erzielte BP einen deutlich höheren Gewinn als erwartet.
So meldete der Energiekonzern für das Quartal von Anfang April bis Ende Juni einen bereinigten Wiederbeschaffungskostengewinn von 2,35 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf BP den Analystenkonsens von 1,81 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen einen Nettogewinn von 2,76 Milliarden Dollar erzielt. Dies liegt natürlich an den im Jahresvergleich deutlich niedrigeren Ölpreisen. So lag der durchschnittlich erzielte Ölpreis im zweiten Quartal 2024 noch bei rund 75,70 Dollar, 2025 waren es nur etwa 67,90 Dollar. Im ersten Quartal 2025 waren es indes nur 1,38 Milliarden Dollar gewesen.
Zudem kündigte BP eine Erhöhung der Quartalsdividende von 8,00 auf 8,32 US-Cent je Aktie an. Auch das Tempo der laufenden Aktienrückkäufe soll erhöht werden. Ebenfalls positiv: Die Nettoverschuldung konnte zum Ende des zweiten Quartals auf 26,0 Milliarden Dollar verringert werden. Damit liegt sie nun knapp eine Milliarde Dollar unter dem Niveau von Ende März.
Konzernchef Murray Auchincloss zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf in den vergangenen drei Monaten zufrieden und betonte: "Wir hatten enorme Explorationserfolge, 10 kommerzielle Explorationsentdeckungen in diesem Jahr, und gestern haben wir unsere aufregendste bekannt gegeben, die Bumerangue-Entdeckung in Brasilien."
Die heutige Nachricht dürfte an der Börse gut ankommen und der zuletzt bereits gut gelaufenen Aktie zusätzlichen Rückenwind bescheren. Anleger können bei der moderat bewerteten Dividendentitel weiterhin investiert bleiben. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 3,50 Euro belassen werden.
05.08.2025, 08:53