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Der Goldpreis pendelt aktuell um den Kurs des Vortages. Doch die Bullen scheinen nach dem starken Freitag weiter am Ruder zu bleiben. In einem Report hat nun Russ Koesterich, Portfoliomanager bei dem größten Vermögensverwalter der Welt, Blackrock, zum Goldpreis Stellung bezogen. Er sieht Gold als einen Hedge gegen fallende Zinsen.
Russ Koesterich erklärt, dass Gold in den vergangenen Monaten eine positive Korrelation mit dem Aktienmarkt entwickelt habe. „Eine solche Veränderung in der Korrelation ist nicht ungewöhnlich für Gold. Der Goldpreis verhält sich unterschiedlich, je nachdem in welchem wirtschaftlichen Umfeld er handelt. Ein Grund ist, dass sowohl Gold als auch Aktien mehr und mehr auf den gleichen Faktor reagieren: Das Handeln der Notenbank.“Sowohl Gold als auch Aktien reagierten auf die niedrigen Zinsen. Koesterich sieht nach wie vor die Möglichkeit von höheren Goldpreisen. Glaubt aber, dass auf der anderen Seite die Gefahr besteht, dass einige Investoren, die Gold als Sicheren Hafen gekauft haben, ihre Positionen wieder verkaufen.
Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Aktien und Gold Hand in Hand marschieren. Deshalb sind Korrelation eine trügerische Angelegenheit. Sie funktionieren über Wochen und Monate hinweg – bis sie plötzlich nicht mehr funktionieren und einige Investoren fragend zurücklassen. Der Goldpreis findet aktuell ein ideales Umfeld vor. Und aus Sicht des AKTIONÄRs spricht vieles dafür, dass Gold in den kommenden Wochen und Monaten weiter nach oben marschiert. Das gilt auch für die Standardaktien. Doch auch diese positive Korrelation wird nicht ewig Bestand haben. Von daher tun Anleger gut daran, jede Anlage einzeln und losgelöst von anderen zu betrachten. Das Kursziel für die kommenden Monate bei Gold bleibt bei 2.200 bis 2.300 Dollar – anschließend könnte Gold eine etwas größere Korrektur durchlaufen, um im weiteren Verlauf 2021 auf neue Allzeithochs zu steigen.
