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24.01.2022 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: Halbe Billion Dollar futsch – und jetzt?

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Bitcoin

Der Kryptomarkt hat am Freitag und Samstag heftige Verluste verzeichnet, konnte sich seitdem aber zumindest etwas stabilisieren. Einige Indikatoren deuten sogar auf einen möglichen Rebound hin, doch zunächst ist weiterhin Vorsicht geboten.

Es ist eine Bilanz des Schreckens: Der gesamte Kryptomarkt hat in der letzten Woche mehr als 25 Prozent verloren – rund 500 Milliarden Dollar Market Cap haben sich in Luft aufgelöst. Während der Bitcoin auf Sicht von sieben Tagen rund 18 Prozent eingebüßt hat, summiert sich das Minus bei einigen Top-Performern der letzten Monate glatt auf das Doppelte.

Die Charts vieler Coins sehen zumindest auf kurze Sicht aus wie ausgebombt und die Stimmung unter den Marktteilnehmern nähert sich dem Tiefpunkt. Der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt ist am Wochenende auf elf Zähler gefallen und damit nur haarscharf am 52-Wochen-Tief von zehn Punkten vorbeigeschrammt. Trotz einer leichten Erholung signalisiert er auch am Montag „extreme Angst“.

Bei einigen Altcoins geht der Sell-off auch zu Wochenbeginn unvermindert weiter. Bei den Top-Gewinnern des letzten Jahres, wie etwa Gala, Polygon oder Solana, die 2021 um mehrere tausend Prozent gestiegen waren, fällt der Rückschlag nun umso heftiger aus. Zumindest beim Bitcoin hat der Verkaufsdruck zwischenzeitlich aber etwas nachgelassen.

Reif für einen Rebound – doch die Stimmung bleibt explosiv

Die digitale Leitwährung notiert am Montagmorgen gut zwei Prozent tiefer, arbeitet damit jedoch an einer Stabilisierung im Bereich von 35.000 Dollar. Einige Bitcoin-Fans haben den Rücksetzer am Wochenende bereits zum Nachkaufen genutzt. So hat beispielsweise die Regierung von El Salvador, wo die Digitalwährung seit letztem Jahr ein offizielles Zahlungsmittel ist, am Samstag den Kauf von 410 weiteren Bitcoins für 15 Millionen Dollar gemeldet.

Einige technische Indikatoren wie der Relative Stärke Index (RSI), der mit 20 Zählern auf den tiefsten Stand seit dem Corona-Crash im März 2020 gefallen und damit im stark „überverkauften“ Bereich angelangt ist, macht Hoffnung auf eine kurzfristige Gegenbewegung.

Dennoch sollten Anleger auf der Hut bleiben. Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch bleibt die Lage an den Märkten explosiv. Angesichts der rasant steigenden Inflation wird erwartet, dass der Leitzins ab März angehoben wird, was insbesondere für riskantere Anlageklassen wie Kryptowährungen und Tech-Aktien Gegenwind bedeutet.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Zwar dürfte auf dem aktuellen Niveau bereits viel Negatives eingepreist sein, die Unsicherheit bezüglich dem weiteren Vorgehen der Fed dürften aber weiterhin für große Schwankungen sorgen. Langfristig orientierte Bitcoin-Anleger bleiben dennoch dabei. Für (Nach-) Käufe sollte jedoch eine Stabilisierung abgewartet werden. 

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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