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17.11.2021 Michel Doepke

BioNTech-Partner Dermapharm: Kursrutsch nach Zahlen – das raten jetzt die Analysten

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Dermapharm

Der Hersteller von rezeptfreien Markenarzneimitteln hat mit den Zahlen zum dritten Quartal die Prognose für das laufende Jahr angepasst. Während Dermapharm beim Umsatz pessimistischer wird, soll das bereinigte EBITDA noch kräftiger zulegen als zuvor in Aussicht gestellt. Auch unter den Analysten gehen die Meinungen deutlich auseinander.

Die Investmentbank Oddo BHF hat Dermapharm nach Zahlen und Anpassung der Prognose von "Outperform" auf "Neutral" abgestuft, das Kursziel aber von 85 auf 88 Euro angehoben. Analyst Daniel Wendorff führt die vom Arzneihersteller erhöhte Gewinnprognose vor allem auf die Kooperation mit Biontech zur Produktion von dessen Corona-Impfstoff Comirnaty zurück. Dies hält er laut einer am Mittwoch vorliegenden Studie für angemessen eingepreist. Die Bewertung lasse keinen Spielraum mehr, so Wendorff. Die Umsatzprognose hatte Dermapharm gekürzt.

Während Oddo BHF den Daumen senkt, rät Alsterresearch nun zum Kauf der Papiere. Das Kursziel wurde zudem um zehn auf 90 Euro angehoben. Somit sehen die Analysten ein Upside-Potenzial von knapp 15 Prozent für den SDAX-Wert.

Dreistelliges Kursziel

Bereits am Dienstag hat Stifel die Einstufung für Dermapharm nach Neunmonatszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 105 Euro belassen. Viele wichtige Gewinntreiber des Pharmaunternehmens entwickelten sich weiterhin schwungvoll, so Analyst Marcus Wieprecht. Die gesenkte Umsatzprognose führte er fast ausschließlich auf das Parallelimportgeschäft zurück. Das habe zuletzt in Deutschland unter regulatorischem Gegenwind gelitten.

Dermapharm (WKN: A2GS5D)

Trotz der reduzierten Umsatzprognose läuft das Geschäft bei Dermapharm rund. Allen voran die Produktion des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer beschert dem Unternehmen eine hochprofitable Sonderkonjunktur. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, das Kursplus beträgt trotz der jüngsten Korrektur seit Empfehlung in Ausgabe 43/2020 satte 155 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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