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17.06.2022 Marion Schlegel

BioNTech: EU-Arzneimittelbehörde prüft Varianten-Impfstoff

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Biontech

Die Aktie von BioNTech ist am Donnerstag trotz guter News erneut kräftig unter Druck geraten. Zum einen wurde der Corona-Impfstoff vom Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA für Kinder ab sechs Monaten empfohlen, zum anderen erklärte die EU-Arzneimittelbehörde EMA an, das schnelle Prüfverfahren für einen Virusvarianten-Impfstoff zu starten.

Die Aktie von BioNTech ging nach einem zunächst positiven Start am Ende dann im Zuge der Schwäche des Gesamtmarkts mit einem Minus von mehr als sechs Prozent auf 129,15 Dollar aus dem US-Handel.

Biontech (WKN: A2PSR2)

Die EMA hat das schnelle Prüfverfahren für einen auf Virusvarianten angepassten Corona-Impfstoff der Hersteller Pfizer und BioNTech eingeleitet. Der Impfstoff soll gezielter etwa vor der Omikron-Variante des Virus schützen, wie die EMA am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Bisher ist noch kein Impfstoff in der EU zugelassen, der auch auf Varianten des Corona-Virus zielt.

Durch das schnelle Verfahren soll gewährleistet werden, dass Gesundheitsbehörden der EU-Staaten rechtzeitig vor einer möglichen neuen Infektionswelle im Herbst über angepasste Impfstoffe verfügen. Auffrischungsimpfungen könnten sich gezielt auf dann aktuelle Varianten des Virus richten.

Zunächst würden Daten zur chemischen Zusammensetzung, Herstellung und Kontrollen geprüft, teilte die EMA mit. Sobald die Hersteller klinische Daten übermittelten, würden die Experten auch die Wirksamkeit bewerten. Einzelheiten zu den spezifischen Virus-Varianten, gegen die der Impfstoff schützen soll, liegen nach Angaben der EMA noch nicht vor.

Neben der allgemeinen Marktschwäche zeigen sich Anleger derzeit enttäuscht, dass die Wirksamkeits-Studiendaten von BioNTech für den Omikron-Impfstoff immer noch auf sich warten lassen. Die Aktie ist derzeit angeschlagen. Wichtig wäre, dass das Jahrestief, das im März bei 121,32 Dollar markiert wurde, verteidigt werden kann. Langfristig bleiben die Aussichten aber nach wie vor stark. Hier steht die weitere Pipeline – insbesondere im Bereich Onkologie – im Fokus.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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