Der Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer könnte einer unveröffentlichten Publikation zufolge auch vor einer Infektion mit dem Erreger schützen. Bislang gab es nur Erkenntnisse, inwiefern das Mittel vor Erkrankungen schützt. Der Wirkstoff sei "hocheffektiv" bei der Verhinderung von Infektionen mit Sars-CoV-2, heißt es nun in einem Manuskript zu einer Studie der beiden Hersteller zusammen mit dem israelischen Gesundheitsministerium. Allerdings schreiben die Studienautoren auch, dass ihre Herangehensweise dazu führen könnte, dass der Effekt der Impfung auf Infektionen überschätzt wird.
Die Studienergebnisse sind schwierig zu beurteilen. Das Manuskript wurde israelischen Journalisten des Internetportals "ynet" zugespielt und ist nicht offiziell veröffentlicht, weder auf einem Preprint-Server noch in einem von Fachexperten beguachteten Fachjournal. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. BioNTech wollte das Dokument auf Anfrage am Sonntag nicht kommentieren. Auch das Gesundheitsministerium äußerte sich nicht dazu.
Das Studienmanuskript basiert auf israelischen Gesundheitsdaten von Geimpften und Ungeimpften. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußerte sich sehr optimistisch über die Ergebnisse der Studie.
Bislang war unklar, inwieweit der Impfstoff von BioNTech/Pfizer Ansteckungen mit dem Coronavirus verhindert. Denn die ersten Ergebnisse einer großen klinischen Untersuchung mit mehr als 40.000 Probanden bezogen sich nicht auf Infektionen, sondern auf Erkrankungen. Dieser frühen Studie zufolge hat der BioNTech-Impfstoff bezogen auf Erkrankungen eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Das bedeutet, dass unter den Probanden einer geimpften Gruppe 95 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter denen einer Kontrollgruppe. Um die Pandemie schnellstmöglich in den Griff zu bekommen, sollen aber nicht nur Erkrankungen verhindert, sondern auch Infektionsketten unterbrochen werden.
Die Aktie von BioNTech hat sich von ihrem jüngsten Korrekturtief wieder deutlich erholen können und notiert nun knapp drei Euro unter der psychologisch wichtigen 100-Euro-Marke. Die Rückeroberung dieser Hürde wäre ein wichtiges Signal. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich – insbesondere, was die langfristigen Aussichten angeht – und empfiehlt, die Restposition weiter laufen zu lassen. Im Branchenvergleich ist das Papier keineswegs zu teuer.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)