BHP Group kürzt die Dividende

Die im Jahresvergleich um durchschnittlich 19 Prozent geringeren Eisenerzpreise haben der BHP Group im am 30. Juni beendeten Geschäftsjahr 2024/25 zu schaffen gemacht. So sank der bereinigte Gewinn um 26 Prozent auf 10,16 Milliarden US-Dollar. Damit verfehlte das Unternehmen auch die Markterwartungen von 10,22 Milliarden Dollar.

Zudem hat BHP die Schlussdividende gekürzt – allerdings nicht so stark wie von Analysten erwartet. Für die Aktionäre gibt es 0,60 Dollar je Aktie, nach 0,74 Dollar im Vorjahr. Damit beläuft sich die Jahresdividende auf 1,10 Dollar, den niedrigsten Wert seit 2017, aber klar über dem Analystenkonsens von 1,01 Dollar.

Zudem passte der Konzern seinen Zielkorridor für die Nettoverschuldung an: Statt 5,0 bis 15,0 Milliarden Dollar liegt er nun bei 10,0 bis 20,0 Milliarden Dollar. Dies sei jedoch laut dem Vorstand des Konzerns kein Signal für größere Fusions- oder Übernahmepläne. Akquisitionen kämen lediglich in strategischen Wachstumsfeldern wie Kupfer und Kali infrage – und auch nur, wenn es sich um qualitativ hochwertige Vermögenswerte zu attraktiven Preisen handelt. „Die Schnittmenge dieser Kriterien ist äußerst selten“, erklärte CEO Henry in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

Darüber hinaus will BHP in den kommenden zwei Jahren rund elf Milliarden Dollar in Wachstumsprojekte und Exploration investieren. Zum Vergleich: Für das Geschäftsjahr 2025 sind Ausgaben von 9,79 Milliarden Dollar vorgesehen. Zu den eher mauen Zahlen passte, dass BHP kürzlich eine Verzögerung und eine Kostenüberschreitung von bis zu 1,7 Milliarden US-Dollar bei seinem wichtigen Kaliprojekt in Kanada ankündigte. Darüber hinaus stieg das Unternehmen bei einem Nickelprojekt in Tansania aus.