Silber hebt ab >> jetzt auf Renditezug aufspringen
Foto: Shutterstock
22.01.2021 Michel Doepke

Bayer: Auch das noch – es droht neuer Ärger

-%
Bayer

Bayer hat sich mit der Übernahme von Monsanto auch den Zugriff auf den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat gesichert. Dadurch sehen sich die Leverkusener in den USA mit Rechtsstreitigkeiten konfrontiert, die wohl mit Kosten in Milliarden-Euro-Höhe einhergehen. Das hat den Aktienkurs des DAX-Unternehmens kräftig unter Druck gesetzt. In Deutschland droht deshalb nun Ungemach.

Wie die Wirtschaftswoche berichtet, klagen im Auftrag verschiedener Investoren vor dem Landgericht Köln die Kanzleien Hausfeld und Tilp. Bayer hätte bei der Übernahme von Monsanto das Klagerisiko erkennen und die Aktionäre entsprechend informieren müssen, lauten dem Vernehmen nach die Vorwürfe der Kläger.

Die Wirtschaftswoche bezieht sich im Artikel unter anderem auf Wolf von Bernuth, Partner der Kanzlei Hausfeld. Er fordere im Auftrag des US-Investors Kingstown Capital Management 37 Millionen Euro Schadenersatz vor dem Kölner Landgericht.

Bayer (WKN: BAY001)

Der Vergleich der Performance der zurückliegenden Jahre zwischen der Bayer-Aktie und dem DAX spricht Bände. Anfang 2018 verliefen die Kurse noch nahezu identisch. Mit der Zuspitzung der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ging die Schere immer weiter auseinander. Von einem Rekordhoch ist die Bayer-Aktie im Vergleich zum DAX meilenweit entfernt. Aktuell notiert der Wert knapp 64 Prozent unter dem Höchststand aus dem Jahr 2015.

Dass die Investoren klagen, ist durchaus nachvollziehbar. DER AKTIONÄR führt auch aufgrund der schwelenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten die Bayer-Aktie seit längerem nicht auf der Kaufliste. Die finanziellen Risiken sind nach wie vor hoch. Anleger sollten unverändert die Finger von der Aktie lassen.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Bayer - €

Buchtipp: Stock-Picking mit Nebenwerten

Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regel­mäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteiger­ungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.

Stock-Picking mit Nebenwerten

Autoren: Sander, Beate
Seitenanzahl: 304
Erscheinungstermin: 15.07.2021
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-785-8

Jetzt sichern Jetzt sichern