Zuletzt stand Bayer aufgrund der Abspaltung der Sparte Material Sciences im Fokus. Die Aktie spurtete zugleich auf ein neues Allzeithoch. Ein Treffen mit dem Management hat nun auch die Analysten von Deutsche Bank und Commerzbank überzeugt, nur Equinet bleibt skeptisch.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Bayer nach einem Treffen mit dem Management des Chemie- und Pharmakonzerns auf "Buy" mit einem Kursziel von 125 Euro belassen. Das Meeting habe in puncto Medikamenten-Entwicklung mehr Informationen geliefert als von ihm erwartet, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Mittwoch. Im Gegensatz zu Konkurrenten dürfte Bayer in den kommenden fünf Jahren starkes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnen, ohne auf Beiträge neuer Pharmaprodukte angewiesen zu sein.
Auch die Commerzbank zeigt sich optimistisch nach dem Treffen mit dem Management. Er sehe seine Kaufempfehlung durch das Treffen insgesamt bestätigt, schrieb Analyst Daniel Wendorff. Der Experte sieht den fairen Wert der Aktie bei 122 Euro.
Analystin Marietta Miemietz zeigt sich zuversichtlich. Die Innovationskraft der Pharmasparte beeindrucke, schrieb die Expertin in ihrer jüngsten Studie. Nach der Ankündigung, die Sparte MaterialScience abspalten zu wollen, habe der Aktienkurs allerdings überreagiert und ihr Kursziel überschritten. Noch sei es zu früh, um über mögliche positive Effekte der anvisierten Abtrennung zu spekulieren. Die Einstufung für Bayer belässt sie daher auf „Hold“ mit einem Kursziel von 96 Euro.
Top-Langfristinvestment
Die Nachrichten über die Abspaltung der hat die Bayer-Aktie über die 110-Euro-Marke katapultiert. Welche positiven Effekte dieser Schritt auf lange Sicht hat ist noch schwer abzuwägen. Die Story bleibt jedenfalls spannend. Das Kursziel des AKTIONÄR bleibt bei 135 Euro. Ein Rücksetzter bis in den Bereich von 106 Euro wäre aktuell durchaus möglich. Ein Stopp bei 90 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)