Nach einem eher ernüchternden Kursverlauf im abgelaufenen Jahr hat auch das Börsenjahr 2016 die Aktie von BASF enttäuschend begonnen. Das Börsenbeben in China sowie vor allem die Sorgen um die chinesische Wirtschaft hat den DAX-Titel deutlich belastet. Doch wie stark ist BASF wirklich vom Reich der Mitte abhängig?
Bereits im vergangenen Jahr hatte sich BASF von seinen ambitionierten Langfristzielen verabschiedet: Der DAX-Konzern hielt es nicht mehr für realistisch, bis 2020 den Umsatz jährlich um sechs Prozent auf 115 Milliarden Euro (EBITDA: 23 Milliarden Euro) zu erhöhen. Neben dem eingebrochenen Ölpreis, welcher der Tochter Wintershall zu schaffen macht, wurde dies auch explizit mit dem geringeren Wachstum im Reich der Mitte begründet. In der stark von China abhängigen Region Asien-Pazifik erzielte BASF zuletzt rund 16 Prozent der Gesamterlöse. Damit zählt BASF zu den am stärksten von China abhängigen DAX-Konzernen.
Mehr in Ausgabe 03/2016
Die Wirtschaftsabschwächung in China – die natürlich auch eine Belastung für die Konjunktur in vielen anderen Regionen der Welt darstellt –, gepaart mit den unverändert unter Druck stehenden Ölpreisen, dürfte das Konzernergebnis von BASF 2016 spürbar belasten. Anleger sollten daher unbedingt den Stopp von 58,50 Euro beachten!