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BASF unter Druck: Das steckt dahinter

BASF unter Druck: Das steckt dahinter
Foto: Uwe Anspach/picture alliance/dpa
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Thorsten Küfner 26.09.2024, 08:07 Thorsten Küfner

Das dürfte kein erfreulicher Handelsauftakt für die Anteilseigner von BASF werden. Denn die Aktie des weltgrößten Chemieproduzenten verbilligt sich vorbörslich bereits deutlich. Der Grund hierfür ist eine Aussage des Vorstands, die im Rahmen des Kapitalmarkttages des DAX-Konzerns getätigt wurde. Und diese trifft viele Investoren auf dem falschen Fuß.

So wird BASF in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht mehr so hohe Dividenden zahlen wie noch in den vorangegangenen Jahren. Demnach soll die Ausschüttung in den nächsten Jahren bei mindestens 2,25 Euro je Aktie liegen. Für das vergangene Jahr hatte das Unternehmen noch 3,40 Euro pro Anteilschein ausgezahlt. Daher hatten die Marktteilnehmer eine deutlich höhere Mindestdividende erwartet. So lagen die Schätzungen der von Bloomberg befragten Experten durchschnittlich in etwa auf der Höhe der Vorjahresdividende. Daher geriet der DAX-Titel direkt nach den Aussagen zur Mindestdividende unter Druck und fiel um 3,5 Prozent.

Die Summe, die BASF dann künftig an die Anteilseigner als Mindestdividende ausschütten wird, soll in den kommenden Jahren bei knapp zwei Milliarden Euro liegen. Der Konzern rechnet vor, dass von 2025 bis 2028 insgesamt acht Milliarden Euro an Dividenden gezahlt werden dürften. Dieser Betrag könnte über Aktienrückkäufe erhöht werden. Das BASF-Management strebt diese spätestens ab dem Jahre 2027 an und hält dabei ein Volumen von vier Milliarden Euro für realistisch.

BASF (WKN: BASF11)

Rein charttechnisch betrachtet kommt die Nachricht, dass die Dividenden beim Ludwigshafener Chemieriesen zukünftig wohl weniger üppig ausfallen dürften, natürlich zur Unzeit. Denn bis gestern war das Chartbild des DAX-Titels relativ bullish. Allerdings ist es in der aktuell für sämtliche Chemiekonzerne weltweit schwierigen Lage durchaus verständlich, dass BASF nicht mehr derart hohe Summen Jahr für Jahr ausschütten will. Das Kapital wird für die vielen Umstrukturierungsmaßnahmen benötigt, um den Chemieriesen fit für eine Zukunft zu machen, in der der ökologische Fußabdruck deutlich niedriger sein muss als bisher. Wer bei BASF investiert ist, sollte dabeibleiben. Der Stoppkurs kann bei 36,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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