Nach der dramatischen Explosion am Stammwerk in Ludwigshafen fährt BASF wichtige Anlagen wieder hoch. Die beiden Steamcracker - zwei zentrale Anlagen für die Produktion - befänden sich im Anfahrvorgang. Der Aktienkurs des weltgrößten Chemieproduzenten befindet sich indes nahezu exakt auf dem Niveau vor der Explosion.
Bei der Explosion und bei Bränden am Landeshafen Nord waren am Montag zwei Männer der BASF-Werksfeuerwehr getötet worden. Mehr als 20 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Zudem hatten Polizeitaucher am Mittwoch in einem Hafenbecken am Explosionsort die Leiche eines Mannes geborgen. Nun wird geprüft, ob es sich bei ihm um einen seit dem Unglück vermissten Matrosen eines Tankschiffes und damit um ein drittes Todesopfer des Unglücks handelt.
Der Aktienkurs hat am Tag der Explosion etwas mehr als ein Prozent verloren, sich mittlerweile aber wieder erholen können. Ein Großteil der durch das tragische Unglück verursachten Schäden dürfte versichert sein, dennoch könnte die Folgeschäden das Ergebnis des vierten Quartals etwas belasten. Da die mittel- bis langfristigen Perspektiven für BASF aber weiterhin gut sind, rät DER AKTIONÄR nach wie vor zum kauf der günstig bewerteten Aktie (Stopp: 62,00 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)