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17.11.2022 Marion Schlegel

BASF drückt auf die Kostenbremse, aber…

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BASF

Der Chemiekonzern BASF prüft bei seinen geplanten Sparmaßnahmen auch Forschung und Entwicklung. Der Bereich sei ebenfalls von dem Sparprogramm in Europa betroffen, sagte Vorstandsmitglied Melanie Maas-Brunner. Innovation sei aber das wichtigste Element, das den Weg des Konzerns in die Zukunft ebne.

Forschung und Entwicklung gehörten zu den Hauptsäulen – da müsse BASF Geld ausgeben, so Brunner weiter.

BASF (WKN: BASF11)

"Wir werden uns an ein paar Stellen fokussieren, werden andere Sachen aber extrem stark weiter betreiben", erläuterte sie. Mit dieser Balance werde das Unternehmen auch seine Zukunft sichern. Anders gehe es in der Chemieindustrie auch nicht. BASF ist gerade dabei, seine Forschungsaktivitäten neu zu ordnen.

Wegen verschlechterter Geschäfte und schwierigerer Rahmenbedingungen in Europa legte die BASF-Führung jüngst ein Sparprogramm auf, das 2023 bis 2024 umgesetzt werden soll. Die Kürzungen sollen die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will der Vorstand am Standort Ludwigshafen realisieren, wo BASF rund 39.000 seiner weltweit etwa 111.000 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen gestrafft werden, hieß es. Dabei schließt das Unternehmen Stellenstreichungen nicht aus.

Derweil betonte Maas-Brunner, dass BASF seine Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung aus Europa nicht verlagern, sondern dort wettbewerbsfähig bleiben wolle. "Wir haben natürlich Probleme mit den hohen Gaspreisen in Deutschland, aber wir haben ein ausgewogenes Verhältnis, wie wir Geschäfte machen", sagte sie. Der Firmensitz Ludwigshafen sei das Herzstück des F&E-Komplexes. Es sei aber auch wichtig, dass das Unternehmen das Netzwerk in Asien-Pazifik und in den USA ausbaue. "Wir bauen Produktions- und Forschungsanlagen weltweit auf, wo unsere Kunden sind, damit wir diese so gut wie möglich bedienen können", fügte sie hinzu.

Im laufenden Jahr seien Investitionen von 2,2 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung geplant, sagte Maas-Brunner. Ähnlich viel sollen es im kommenden Jahr werden. 2021 hatte BASF in den Bereich rund 2,2 Milliarden Euro gesteckt.

Die Aktie von BASF hat vor Kurzem die 200-Tage-Linie überwinden können. Diese gilt es nun zu verteidigen. DER AKTIONÄR bleibt für BASF zuversichtlich gestimmt. Mutige mit einem langen Atem können weiterhin auf eine nachhaltige Erholung der historisch günstig bewerteten Aktie spekulieren. Der Stopp kann vorerst noch bei 34,00 Euro belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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