Die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten BASF geben im vorbörslichen Handel nach. Denn der DAX-Titel wird von einem neuen Analystenkommentar aus dem Hause Berenberg belastet. So sieht die Privatbank für das Ludwigshafener Unternehmen nun eher dunkle Wolken aufziehen und rät daher zum Verkauf der Aktien.
Analyst Sebastian Bray hatte die BASF-Papiere bislang noch mit "Hold" eingestuft. Sein neues Anlagevotum lautet nun allerdings "Sell". Darüber hinaus sieht er den fairen Wert jetzt nur noch bei lediglich 37,00 Euro und damit sieben Euro unter dem bisherigen Kursziel. Bray begründete diesen Schritt damit, dass sich BASF seiner Meinung nach in einer unglücklichen Lage befindet. So gelingt es trotz eines guten Portfoliomanagements nicht, den Aktienkurs nachhaltig anzukurbeln, da die konjunkturellen Rahmenbedingungen ungünstig bleiben. Er verringerte indes seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für die Jahre 2025 bis 2027 und hält die aktuellen Markterwartungen für zu hoch.
Allerdings besteht kein Grund zur Sorge. An den vergangenen Handelstagen gab es zahlreiche Analystenkommentare zur BASF-Aktie, die meisten davon eher mit einem positiven Tenor. Ohnehin ist laut den Daten von Bloomberg die Mehrheit der Experten zuversichtlich für die BASF-Anteile gestimmt. So gibt es aktuell 14 Kauf- und nur sechs Verkaufsempfehlungen. Viermal wurde ein neutrales Rating vergeben. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 48,85 Euro und damit 15 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Durch die Herabstufung von Berenberg dürfte die BASF-Aktie im heutigen Handel wieder etwas unter Druck geraten. Dadurch droht der Kurs nun unter die Marke von 42,00 Euro zu fallen, wodurch sich das Chartbild wieder eintrüben würde. Rein charttechnisch betrachtet drängt sich ein Kauf nicht auf. Auch wenn die langfristigen Perspektiven für den breit aufgestellten Chemieriesen durchaus gut sind und die Bewertung attraktiv ist. Wer die Anteilscheine von BASF bereits im Depot hat, bleibt dabei und belässt den Stoppkurs bei 36,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
14.10.2025, 08:23